FISU WUG Rhein-Ruhr: Die Trainer Kansetsu Eguchi und Sebastian Seidl

Erstellt von Erik Gruhn | |   Internationale Meisterschaften

Wir stellen das deutsche Team vor

Kansetsu Eguchi und Sebastian Seidl betreuen das Judoteam des adh bei den FISU World University Games vom 23. bis 26. Juli 2025 in Essen als Trainer.

Kansetsu Eguchi ist Bundesstützpunkttrainer für den weiblichen Bereich in Köln. Der 35-Jährige ist in Kyoto aufgewachsen und kam 2013 nach Deutschland. Von 2019 bis 2022 war er als Landestrainer für den Nordrhein-Westfälischen Judo-Verband tätig.

Sebastian Seidl gehörte über viele Jahre der Nationalmannschaft an. Gleichzeitig absolvierte er bei der bayerischen Polizei die Ausbildung zum Polizeihauptmeister. Seit seinem Karriere-Ende 2024 assistiert der 35-Jährige neben seiner Tätigkeit bei der Polizei dem Bundestrainer der Männer. In seiner aktiven Zeit gewann er Bronze bei den Europameisterschaften 2015 in Baku, zahlreiche Grand-Slam- und Grand-Prix-Medaillen und drei deutsche Meistertitel.

 

Vier Fragen an Kansetsu Eguchi

1. Welche Bedeutung hat die Teilnahme bei den FISU Games 2025 in Rhein-Ruhr für dich persönlich?

Es ist eine großartige Gelegenheit, unsere Athlet:innen in einem internationalen Umfeld zu begleiten, sie auf diesem hohen Leistungsniveau zu betreuen und dabei ihre Entwicklung aktiv mitzugestalten. Dass die Veranstaltung in Deutschland stattfindet, macht es umso besonderer: Die Atmosphäre, das Heimpublikum und die Nähe zu unserer Trainingsrealität schaffen einen ganz besonderen Rahmen. Für mich ist es auch eine Bestätigung meiner Arbeit im Nachwuchs- und Hochleistungsbereich, die nun auf dieser Bühne Früchte trägt.

2. Was erwartest du von den Wettkämpfen in Essen (sportliches Niveau, Organisation, Besonderheiten Multisportevent)?

Ich erwarte ein sehr hohes sportliches Niveau, da bei den FISU Games viele internationale Spitzensportler:innen antreten, die bereits Erfahrungen auf europäischer oder sogar weltweiter Ebene gesammelt haben. Im Judo bedeutet das technisch-taktisch anspruchsvolle Kämpfe mit hohem Tempo und körperlicher Präsenz. Von der Organisation – gerade in Deutschland – erwarte ich eine durchdachte und professionelle Umsetzung. Dass das Event als Multisportveranstaltung durchgeführt wird, ist für alle Beteiligten eine besondere Erfahrung: Es fördert den Austausch zwischen den Sportarten, stärkt das Gemeinschaftsgefühl unter den Athlet:innen und macht die Veranstaltung auch aus pädagogischer Sicht besonders wertvoll.

3. Welche Punkte sind dir bei der Vorbereitung der Aktiven auf einen Wettkampf und am Wettkampftag besonders wichtig?

In der Wettkampfvorbereitung ist mir eine individuelle und strukturierte Herangehensweise wichtig. Dazu gehören eine gezielte technische und taktische Vorbereitung, wettkampfnahes Training sowie die mentale Einstimmung. Ich achte darauf, dass die Athlet:innen körperlich ausgeruht, aber fokussiert anreisen und in der letzten Phase Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten aufbauen. Am Wettkampftag selbst ist es mir besonders wichtig, Ruhe auszustrahlen und einen klaren Rahmen zu bieten – sei es beim Aufwärmen, bei der Betreuung zwischen den Kämpfen oder beim Umgang mit Siegen und Niederlagen. Jeder Athlet und jede Athletin hat individuelle Bedürfnisse, und diese versuche ich bestmöglich zu berücksichtigen.

4. Was sind deine Ziele für die FISU Games 2025 in Rhein-Ruhr?

Mein Ziel ist es, unsere Judoka optimal auf diesen wichtigen Wettkampf vorzubereiten – sowohl körperlich als auch mental – und ihnen die bestmögliche Betreuung während des Events zu bieten. Ich möchte, dass sie ihr volles Potenzial abrufen können und sich sportlich sowie persönlich weiterentwickeln. Natürlich wünschen wir uns sportlichen Erfolg, aber genauso wichtig ist mir, dass unsere Athlet:innen mit positiven Erfahrungen, neuen Impulsen und gestärktem Selbstbewusstsein aus dem Turnier gehen. Langfristig sollen die FISU Games ein Sprungbrett für höhere internationale Aufgaben sein.

 

Vier Fragen an Sebastian Seidl

1. Welche Bedeutung hat die Teilnahme bei den FISU Games 2025 in Rhein-Ruhr für dich persönlich?

Als hauptverantwortlicher Männertrainer vor Ort bin ich mir der „Größe“ der Verantwortung bewusst und fühle mich geehrt, diese Aufgabe wahrnehmen zu dürfen.

2. Was erwartest du von den Wettkämpfen in Essen (sportliches Niveau, Organisation, Besonderheiten Multisportevent)?

Ich erwarte von den Wettkämpfen der FISU Games erfahrungsgemäß ein hohes Niveau, spannende Kämpfe und Freude beim Betrachten anderer Sportarten. Von der Organisationsgestaltung einer sportlichen Großveranstaltung in Deutschland bin ich überzeugt.

3. Welche Punkte sind dir bei der Vorbereitung der Aktiven auf einen Wettkampf und am Wettkampftag besonders wichtig?

Besonders wichtig für die Vorbereitung der Athleten ist mir Individualität. Jeder Athlet kennt seine Rituale und bestmögliche Wettkampfvorbereitung. Ich bin dafür da, die Gegebenheiten hierfür zu schaffen.

4. Was sind deine Ziele für die FISU Games 2025 in Rhein-Ruhr?

Mein Ziel ist ein „Medaillenhagel“ für die deutschen Athleten mit einer Team-Goldmedaille zum krönenden Abschluss.

 

Hier gibt es Tickets für alle Wettkämpfe:
https://ticket.rhineruhr2025.com/ 

adh-Seite mit dem Team StuDi:
https://www.adh.de/wettkampf/international/fisu-games/2025/sommer-2025/ 

Die Webseite der FISU World University Games Rhein-Ruhr:
https://rhineruhr2025.com/de 

Zurück

Kansetsu Eguchi und Sebastian Seidl