Jahresbericht 2019 Ligaverkehr

Frauen

JC 66 Bottrop I zieht in die Finalrunde ein und unterliegt knapp im Viertelfinale - erster Sieger der NRW-Liga wird JC 66 Bottrop II - starke Verschiebungen in der NRW- und Oberliga durch Aufstiege und Rückzüge

Zwei Mannschaften hatten sich im Jahr 2019 für die Finalrunde der Frauen in Wiesbaden qualifiziert. Der JC 71 Düsseldorf, der aufgrund seiner geringen Personaldecke eigentlich gar nicht starten wollte, und der JC 66 Bottrop, der in den letzten Jahren regelmäßig für die Finalrunde qualifizierte und zumeist eine Medaille gewann. In 2019 scheiterten die Bottroper Piratinnen leider äußert knapp mit 8:9 am späteren Drittplatzierten VfL Sindelfingen.

Für den Brander TV geht in der Bundesliga dagegen eine Ära zu Ende. Sehr schade, denn die Frauen aus Aachen waren über viele Jahre hinweg eine feste Größe im Ligabereich auf Bundes- und Landesebene. Zu wenig Personal machte den Schritt aber unumgänglich, umso erfreulicher, dass die Aachener wieder mit einer Mannschaft in der Verbandsliga beginnen werden.

Mit der zweiten Mannschaft landete der JC 66 Bottrop am Ende der NRW-Liga auf Platz 1, gefolgt vom Post SV Düsseldorf auf Platz 2. Beide Mannschaften wagen den Schritt in die 2. Bundesliga Nord und komplettieren die Liga, die mit neun Mannschaften an den Start gehen wird. Den Weg zurück in die NRW-Liga treten die Damen vom TSV Bayer 04 Leverkusen an.

Durch die Aufstiege und einige Rückzüge verändert sich das Bild der NRW-Liga in der neuen Saison stark. Lediglich die Mannschaften aus Mönchengladbach (1. JC), der Vorjahres-Dritte Dortmund (1. JJJC) sowie Bochum (PSV) verbleiben in der Liga. Neu hinzu kommen die auf den vorderen Rängen platzierten Mannschaften der Oberliga, die von Kentai Bochum als Oberligameister angeführt werden. Mit zwei weniger gewonnenen Kämpfen landeten die Damen vom JJC Yamanshi Porz knapp auf Rang zwei, gefolgt von PSV Herford auf Platz drei. Der JC Holzwickede und der 1. SC Lippetal komplettieren die NRW-Liga.

Eine volle NRW-Liga und zwei volle Verbandsligen stehen einer ausgedünnten Oberliga in der Saison 2020 gegenüber. Neben den genannten Mannschaften, die in die NRW-Liga aufsteigen, verbleiben nur der MSV Duisburg und das Shia-Judo-Team Köln in der Oberliga. Hinzukommen Stella Bevergern als Verbandsligameister Westfalen und JC Wermelskirchen, der in Nordrhein Verbandsligameister wurden. Die hinter den beiden Vereinen platzierten Mannschaften möchten nicht in die höhere Liga aufsteigen und begründeten das zumeist mit der für sie günstigeren Mannschaftsstärke von fünf gegenüber sieben Kämpferinnen in der unteren Liga. Auf die nachfolgenden Plätze kamen PSV Duisburg und 1. Essener JC (Nordrhein) sowie 1. SC Lippetal II und JC Kolping Bocholt (Westfalen).

Männer

SUA Witten erkämpft sich den ersten Platz in der Vorrunde der Bundesliga Männer Nord - spannende Wettkämpfe in den anderen Ligen

Gleich fünf Mannschaften aus NRW starteten auch 2019 in der 1. Bundesliga Nord. Mit sechs Siegen und einem Unentschieden beendete die SUA Witten die Vorrunde auf Platz 1 und qualifizierte sich damit für die Bundesliga-Endrunde. Leider konnte gegen den KSV Esslingen die Überraschung nicht gelingen, so dass der Gewinn der Bronzemedaille der verdiente Erfolg der starken Gesamt-Jahresleistung war. Der JC 66 Bottrop landete am Ende der Saison auf Platz vier, gefolgt von TSV Hertha Walheim auf Platz fünf und dem TSV Bayer Leverkusen auf Platzt 8. Die Leverkusener Männer werden - genau wie die Frauen - in 2020 in der NRW-Liga an den Start gehen.

Vier von fünf startenden Mannschaften kamen im zweiten Jahr der 2. Bundesliga Nord-West aus Nordrhein-Westfalen. Der 1. Godesberger JC wurde mit vier Siegen Meister, gefolgt vom JC Koriouchi Gelsenkirchen auf Platz 2, dem 1. JC Mönchengladbach auf Platz vier und dem Brühler TV auf Platz fünf. Trotz des Meistertitels wird der 1. Godesberger JC die Bundesliga verlassen und verzichtet auf den Aufstieg in das Bundesliga-Oberhaus. Auch der Brühler TV verzichtet in der neuen Saison auf einen weiter Start in der 2. Bundesliga.

Der Remscheider TV schaffte in der NRW-Liga den Durchmarsch und wurde mit acht Siegen Meister, gefolgt vom BTW Bünde auf Platz 2 und dem JC Hennef auf Platz 3. Das Team aus Remscheid will sich in 2020 in der Bundesliga beweisen und nimmt den Aufstieg wahr. Neuer Meister in der Oberliga wurde die JG Ibbenbüren, gefolgt von der zweiten Mannschaft von TSV Bayer 04 Leverkusen, auf Platz 3 landete die JKG Essen. In der Verbandsliga Nordrhein kam es wie in der Verbandsliga Westfalen wieder zu spannenden Duellen. Insbesondere der direkte Hin- und Rückkampf drehte noch die eine oder andere Begegnung. Letztendlich wurden mit dem 1. Godesberger JC II (Nordrhein) und der TG Münster II zwei neue Meister gekürt. Auf den Plätzen zwei und drei landeten SSF Bonn und SC Wuppertal (Nordrhein) sowie JC Holzwickede und JST Herten (Westfalen).

In der Landesliga Arnsberg siegte erstmalig Kodokan Olsberg, gefolgt von Kentai Bochum und 1. SC Lippetal. In Düsseldorf landete der JC Langenfeld auf dem ersten Platz vor Post SV Düsseldorf II sowie Judo-Team Holten auf den weiteren Plätzen. In Köln siegte JJJC Yamanashi Porz vor ESV Olympia Köln und 1. BC Eschweiler. Und in der Landesliga Münster siegte die zweite Mannschaft vom JST Herten vor JG Ibbenbüren II und JC Banzai Gelsenkirchen.
Neuer Bezirksligameister wurde in Arnsberg der 1. JJJC Lünen gefolgt von BSC Bochum-Linden und JC Holzwickede II. In Düsseldorf landete BSC Kamp-Lintfort auf Platz 1, auf den weiteren Plätzen landeten Post SV Düsseldorf III und Budo Sport Kaarst. In Köln belegte am Ende der Saison TSV Hertha Walheim III den 1. Platz, die zweite Mannschaft vom Brühler TV und der JC Haaren landeten auf Platz 2 und 3. In Münster landete der JBC Marl auf dem ersten Platz, THC Westerkappeln auf Platz 2 und den dritten Platz belegte PSV Münster.

Unser Dank gilt allen Liga- und Kampfrichterreferenten für ihre Mitarbeit sowie insbesondere den Vereinen für ihr Engagement vor Ort. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit in 2020.

Angela Andree/Ralf Drechsler