Jahresbericht 2017 Ligaverkehr

Der 1. JC Mönchengladbach erkämpft die Silbermedaille auf europäischer Ebene

Erstmalig wurde in Deutschland der „European Cup“ für Vereinsmannschaften ausgerichtet. Ende November trafen sich Europas beste Vereine, um in Wuppertal den European Cup auszukämpfen. Aus Nordrhein-Westfalen starteten die Frauen des 1. JC Mönchengladbach, die sich bei ihrer ersten Teilnahme bis ins Finale vorkämpfen konnten. Hier unterlagen sie der Mannschaft von Flam 91 aus Frankreich und belegten am Ende einen zweiten Platz. Ein toller Erfolg für den Verein, der die Finalrunde um die diesjährige Deutsche Mannschaftsmeisterschaft mit Platz fünf beendete.

Vor heimischen Publikum gelang es dem JC 66 Bottrop erstmalig in die Medaillenränge vorzudringen - am Ende landeten die Bottroper Damen auf Platz drei und gewannen die Bronzemedaille. Als drittplatzierte Mannschaft in der Vorrunde der Gruppe Nord qualifizierten sich die Damen der SUA Witten für die Endrunde und beendeten diese auf Platz fünf. Der fünfte Platz blieb nicht die einzige Gemeinsamkeit der Mannschaften aus Mönchengladbach und Witten. Schweren Herzens zogen beide Vereine ihre Frauenmannschaften aus der 1. Bundesliga zurück und wollen einen neuen Weg mit jungen Nachwuchskämpferinnen in der Regionalliga (Witten) bzw. Oberliga (Mönchengladbach) einschlagen. Dass die NRW-Vereine seit Jahren die Bundesliga der Gruppe Nord dominieren, zeigt sich auch bei den nachfolgend platzierten Mannschaften: Stella Bevergern beendete die Saison auf Platz vier und der Brander TV auf Platz fünf.

Auch in der 2. Liga dominierten die Vereine aus Nordrhein Westfalen: Dem JC 71 Düsseldorf gelang der Titelgewinn und damit der direkte Aufstieg von der Regionalliga über die 2. Bundesliga in Deutschlands Oberhaus. Platz zwei belegte der JC Wermelskirchen und der PSV Duisburg beendete die Saison auf Platz fünf. Zurück in die Bundesliga geht es für die Damen von TSV Bayer 04 Leverkusen, die in dieser Saison Regionalligameister wurden. Ihnen folgen die Damen von DJK Adler Bottrop, die auf Platz drei landeten. Den zweiten Platz belegte der JC 66 Bottrop, deren Frauen in der 1. Liga vertreten sind und somit nicht aufsteigen können.

In der Oberliga belegte der 1. Essener JC Platz eins, gefolgt von JC Banzai Gelsenkirchen und dem Brander TV. Erfreulicherweise nehmen alle Mannschaften ihre Aufstiegsmöglichkeit wahr und kämpfen in der nächsten Saison in der Regionalliga - genau wie die Damen von Post SV Düsseldorf, die noch nachrücken konnten.

In den gut gefüllten Verbandsligen Nordrhein und Westfalen landeten die Damen des 1. Essener JC mit ihrer zweiten Mannschaft auf Platz 1 (Nordrhein) und das Judoteam Ostwestfalen wurde Verbandsligameister in Westfalen. Auf Platz zwei und drei landeten in Nordrhein die Damen vom Brühler TV und dem MSV Duisburg. In Westfalen folgten DJK Adler Bottrop II und der 1. SC Lippetal auf den Plätzen.

Anstehende Strukturreform in der Bundesliga der Männer wirkt sich auch auf die unteren Ligen aus

Die in der Vorrunde auf Platz drei platzierten Judokas der SUA Witten zogen erneut in das Viertelfinale ein, scheiterten dort am KSV Esslingen, womit ihnen der erneute Einzug in die Finalrunde verwehrt blieb. Der JC 66 Bottrop beendete die Vorrunde auf dem sechsten Platz.

In der 2. Bundesliga der Gruppe Nord waren die NRW-Vereine besonders erfolgreich und sicherten sich gleich die ersten drei Plätze. Meister in der Gruppe wurde TSV Hertha Walheim vor dem 1. Godesberger JC und dem TSV Bayer 04 Leverkusen. Erfreulicherweise nehmen alle drei Mannschaften ihr Startrecht in der 1. Liga wahr, so dass es in der nächsten Saison zu vielen erstklassigen Derbys kommen wird. Fünf Mannschaften vertreten die Farben aus Nordrhein-Westfalen in Deutschlands Oberhaus.

In der Regionalliga, die es ab 2018 nicht mehr geben und in Nordrhein-Westfalen durch die neu eingeführte NRW-Liga ersetzt wird, belegte die zweite Mannschaft der SUA Witten den ersten Platz, gefolgt vom Brühler TV und der zweiten Mannschaft von TSV Hertha Walheim. Der Brühler TV wird - genau wie JC 71 Düsseldorf und JC Koriouchi Gelsenkirchen, die ihr Aufstiegsrecht durch den Aufstieg von der Ober- in die Regionalliga erkämpft haben - in der nächsten Saison in der 2. Bundesliga in der Gruppe Nordwest starten. Durch den direkten Aufstieg der beiden Mannschaften verbleiben in der neu eingeführten NRW-Liga 2018 acht Mannschaften.

Die siegreichen Mannschaften der Verbandsliga Nordrhein kommen aus Köln - TV Dellbrück  sowie in Westfalen aus Münster - JG Ibbenbüren. Beide Vereine steigen in die Oberliga auf und werden begleitet vom Post SV Düsseldorf, der vor dem Remscheider TV den zweiten Platz in der Verbandsliga Nordrhein belegte sowie vom JST Herten, welches Platz zwei in der Verbandsliga Westfalen vor BTW Bünde II erkämpfte.

In der Landesliga Arnsberg siegte die Mannschaft von Kentai Bochum vor Judoka Rauxel und JC Holzwickede. In Düsseldorf belegte den ersten Platz TSV Viktoria Mülheim II vor dem MSV Duisburg und der zweiten Mannschaft von Post SV Düsseldorf. In Köln siegte die zweite Mannschaft vom JC Bushido Köln vor der dritten Mannschaft von TSV Hertha Walheim und der zweiten Mannschaft vom 1. Godesberger JC. In der Landesliga Münster standen am Ende der Saison die zweite Mannschaft von JC 66 Bottrop, der JC Kolping Bocholt und JC Banzai Gelsenkirchen ganz oben in der Tabelle.

Bei den Bezirksligisten siegten in Arnsberg der Dortmunder Budo SV vor dem 1. SC Lippetal und der zweiten Mannschaft vom TuS Iserlohn. In Düsseldorf waren der Red-Tiger Club, die zweite Mannschaft vom MSV Duisburg sowie der Osterather TV ganz vorne. Im Bezirk Köln siegte die dritte Mannschaft vom 1. Godesberger JC vor dem JC TSV Dieringhausen und der vierten Mannschaft von TSV Hertha Walheim. Und im Bezirk Münster landete die zweite Mannschaft von JG Ibbenbüren auf Platz eins, gefolgt von der zweiten Mannschaft von Koriouchi Gelsenkirchen und dem JC Lüdinghausen.

Unser Dank gilt abschließend allen Liga- und Kampfrichterreferenten für ihre Mitarbeit sowie insbesondere den Vereinen für ihr Engagement vor Ort. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit in 2018 und sind gespannt wie sich die Neuerungen auswirken werden.

Angela Andree/Ralf Drechsler