Jahresbericht 2016 Ligaverkehr

NRW-Vereine bleiben aktiv im Ligageschehen - neuer Modus für die unteren Ligen ab 2017 (von der Verbandsliga abwärts) - Bundes-/Regionalliga-Reform greift ab 2018

1. und 2. Bundesliga der Männer


Über die Refomvorschläge für die zukünftige Durchführung der Judo-Bundes- und Regionalliga der Männer wurde im vergangenen Jahr mit den beteiligten Vereinen ausführlich diskutiert und letztendlich abgestimmt. Eingeführt wird sie ab dem Jahre 2018. Über die strukturellen Änderungen wird in Kürze der Bundesligareferent informieren.

In der 1. Bundesliga der Männer (Gruppe Nord) vertraten die SU Witten-Annen und der JC 66 Bottrop die Farben des NWJV. Die Wittener erkämpften sich wie im Vorjahr die Teilnahme an der Finalrunde, wo sie dem späteren Meister Hamburger Judo-Team zwar unterlagen, sich aber über den Gewinn der Bronzemedaille freuen konnten.

Gleich vier Vereine aus NRW waren in der 2. Bundesliga der Männer vertreten - der TSV Bayer 04 Leverkusen landete auf dem zweiten Platz, gefolgt von TSV Hertha Walheim, dem 1. JC Mönchengladbach und dem JC Köln-Süd Bushido, die allesamt im Mittelfeld landeten. Eine starke Vorstellung der Vereine aus NRW, die nur dem KSC Asahi Spremberg Vorrang geben mussten. Aus unterschiedlichen Gründen mussten der 1. JC Mönchengladbach und der JC Köln-Süd Bushido ihre Mannschaften leider zurückziehen. Beide Vereine werden mit ihren Nachwuchsmannschaften in NRW-Ligen vertreten sein.

Frauen: Der 1. JC Mönchengladbach sichert sich erneut die Meisterschaft in der Bundesliga Nord und gewinnt am Ende die Bronzemedaille


Die 1. Bundesliga der Frauen in der Gruppe Nord wird nach wie vor von den Vereinen aus NRW dominiert. Und hier dominieren seit mehreren Jahren die Vereine aus Mönchengladbach, Witten und Bottrop. So wurden die Mönchengladbacher Damen erneut Meister in der Gruppe Nord und qualifizierten sich damit direkt für das Halbfinale gegen den JSV Speyer. Leider konnten sie dieses nicht für sich entscheiden, gewannen aber erneut die Bronzemedaille. Der ganz große Wurf lässt somit noch ein wenig auf sich warten. Auf Platz fünf platzierten sich die SU Witten-Annen und der JC 66 Bottrop, die in der Finalrunde ihre Vorrunden-Kämpfe nicht gewinnen konnten. Obwohl die Damen der DJK Adler Bottrop die Saison auf Platz fünf beendeten, hat der Verein seine Mannschaft aus der Bundesliga zurückgezogen. Wir sehen die Bottroper Damen zukünftig mit der zweiten und dann ersten Mannschaft in der Oberliga wieder.

Auch in der 2. Bundesliga der Gruppe Nord waren die Vereine aus NRW gut vertreten. Dem Brander TV gelang das Meisterstück und der Aufstieg zurück in die 1. Bundesliga Nord. Der JC Wermelskirchen und der PSV Duisburg belegten hier die Plätze fünf und sechs.

Regionalligameister bei den Männern wird die Zweivertretung von TSV Hertha Walheim, bei den Frauen siegt die zweite Mannschaft von JC 66 Bottrop 

Hinter den erstplatzierten Mannschaften aus Walheim und Bottrop platzierten sich der 1. Godesberger JC und die DJK Adler Bottrop (Männer) sowie der JC 71 Düsseldorf und die Zweitvertretung vom 1. JC Mönchengladbach (Frauen). Die Godesberger und die Düsseldorfer steigen in die 2. Bundesliga Nord auf und freuen sich auf überregionale Duelle in 2017. Durch die Aufstiege und diverse Rückzüge können die acht- und neuntplatzierten Vereine in der Regionalliga verbleiben.

Oberliga: Der Brühler TV wird Meister in der Oberliga der Männer, die zweite Mannschaft vom Brander TV siegt bei den Frauen

Dem Brühler und dem FC Stella Bevergern gelingt der Gang zurück in die Regionalliga der Männer, bei den Frauen belegt der JC Hennef Platz zwei und steigt in die Regionalliga auf. Auf den Plätzen drei landen der PSV Duisburg (Männer) sowie Kentai Bochum (Frauen). Das JST Herten muss zurück in die Verbandsliga Westfalen (Männer), der DSC Wanne-Eickel (Frauen) steigt ebenfalls in die Verbandsliga Westfalen ab.

Verbandsliga Nordrhein und Westfalen: JC 71 Düsseldorf und JC Koriouchi Gelsenkirchen siegen bei den Männern, JJJC Yamanashi Porz und 1. JJJC Dortmund stehen bei den Frauen an der Spitze

Mit 13 Mannschaften war die Verbandsliga Nordrhein im Frauenbereich sehr stark  vertreten - den Judokas vom JJJC Yamanashi Porz gelang im ersten Jahr direkt der Sprung an die Tabellenspitze, verbunden mit dem Aufstieg in die Oberliga. Die Plätze zwei und drei belegten die Mannschaften Brander TV III sowie der 1. Essener JC II. In Westfalen eroberte der 1. JJJC Dortmund ungeschlagen die Tabellenspitze, gefolgt von dem TV Salzkotten und der zweiten Mannschaft vom JC Banzai Gelsenkirchen.

Bei den Männern folgen auf den JC 71 Düsseldorf die JKG Essen auf Platz zwei und der JC Langenfeld auf Platz drei in der Liga Nordrhein. In Westfalen folgt die zweite Mannschaft aus Bünde und die dritte Mannschaft der SU Witten-Annen dem JC Koriouchi Gelsenkirchen auf den weiteren Plätzen. Den Gang zurück in die Landesligen müssen die dritte Mannschaft vom TSV Hertha Walheim und dem PSV Bonn sowie die Mannschaften vom JT Ostwestfalen und JC 93 Bielefeld gehen.

Landes- und Bezirksligen

Erfreulicherweise fanden in allen fünf Landesligen und in vier Bezirksligen der Männer Wettbewerbe statt. Die Landesligameister steigen direkt in die Verbandsligen Nordrhein und Westfalen auf. Der PSV Duisburg II als Landesligameister Düsseldorf und der TV Dellbrück als Sieger in der Landesliga Köln haben sich für die Verbandsliga Nordrhein qualifiziert. In Westfalen sind dies die JV Siegerland als Landesligameister in Arnsberg sowie die JG Ibbenbüren als Sieger in Münster und der TV Paderborn als Sieger in der Landesliga Detmold.

Den Bezirksligatitel sicherten sich die Mannschaften des TuS Lendringsen (Bezirk Arnsberg), die zweite Mannschaft des Post SV Düsseldorf (Bezirk Düsseldorf), der PSV Köln (Bezirk Köln) sowie JC 66 Bottrop II (Bezirk Münster).

Insgesamt 160 Mannschaften aus NRW – 114 Männer- und 46 Frauenteams – nahmen in 2016 an dem Ligabetrieb in NRW teil. Bleibt zu hoffen, dass die Vereine mit ihren Judokas weiterhin so aktiv bleiben.

Unser Dank gilt allen Liga- und Kampfrichterreferenten für ihre Mitarbeit sowie insbesondere den Vereinen für ihr Engagement vor Ort. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit in 2017 und sind gespannt wie sich die Neuerungen auswirken werden.

Angela Andree/Ralf Drechsler