Traineraus- und fortbildungen und das Programm „Bewegt ÄLTER werden mit JUDO!“ Schwerpunkte in 2015

In das dritte Jahr ging in 2015 das Programm „Bewegt ÄLTER werden mit JUDO!“. Neben drei „Kleinen Aktionstagen“ war sicherlich der „Große Aktionstag“ mit Gastredner Franz Müntefering ein Höhepunkt der gesamten Aktionen im vergangenen Jahr. Des weiteren fand eine Trainer B-Verlängerung in dem Bereich ÄLTERE - bei der es zu einem sehr angenehmen Wiedersehen mit vielen Teilnehmern der letztjährigen Trainer B-Ausbildung kam - sowie eine Qualifizierungsmaßnahme zum Thema „Mobil und aktiv bleiben bzw. werden“ statt. Auf der zweiten Lizenzstufe wurde erneut eine Trainer B-Ausbildung „Gewaltprävention“ angeboten. Diese - erfreulicherweise wieder sehr gut besuchte Ausbildung - erweitert insbesondere die Handlungskompetenz der in Schulen tätigen Judokas und Lehrer. Aktuell bietet der NWJV sie im Zwei-Jahres-Wechsel mit der Trainer B-Ausbildung „Bewegt ÄLTER werden mit JUDO!“ an.

Eine Ebene tiefer - auf der Ausbildungsstufe C - wurden sowohl drei Basis-(Grund-) als auch drei Kompaktausbildungen angeboten. Hieran nahmen insgesamt 157 Judokas teil. Die Ausbildung zum Trainerassistenten absolvierten knapp 150 jugendliche Judokas. Die Teilnehmerzahlen dieser Ausbildungen sind in den letzten zwei Jahren erfreulicherweise konstant, denn die Qualifizierung von Trainern ist eine der Kernaufgaben im NWJV. Nach wie vor sind gut ausgebildete, motivierte und engagierte Judokas für die tägliche Vereinsarbeit unerlässlich. Aber auch die Weiterqualifizierungsmaßnahmen sind für jeden Trainer bedeutsam. Neue Kenntnisse und Erfahrungen im Judosport fließen in die Fortbildungen mit ein, erweitern die Lehrkompetenz der Trainer und beleben das Judotraining. Die Inhalte der Trainer C-Verlängerungen variieren von Angeboten aus den Bereichen des Breitensports bis zu Angeboten aus den Bereichen des Leistungs- bzw. Wettkampfsports. Weit mehr als 500 Judokas nahmen 2015 an verschiedenen Fortbildungslehrgängen teil. Nimmt man die Qualifizierungsmaßnahmen hinzu, die nicht unmittelbar zum Erwerb bzw. zur Lizenzverlängerung zählen, erhöht sich die Anzahl der Fortbildungsteilnehmer noch deutlich.

Das jährliche Referententreffen hatte neben einem praktischen Teil die Vorstellung der Internet-Platform „DOKUME“ sowie die Persönlichkeits- und Teamentwicklung zum Schwerpunkt. Letzteres Thema soll zukünftig auch in die Traineraus- und fortbildung Einzug finden.

Dass Sport nicht nur bewegt, sondern auch bildet, unterstreicht die Bildungskampagne „Das habe ich beim Sport gelernt“ nachhaltig. Keine Frage, dass sich der Nordrhein-Westfälische Judo-Verband als Partner und Mitgliedsorganisation des Landessportbundes mit eigenem Bildmotiv an der Kampagne beteiligt hat. „RESPEKT erweisen – das habe ich beim Sport gelernt“ als leitendes Motiv von Judokas.

An der bundesweiten Kampagne „Starke Netze gegen Gewalt: Keine Gewalt gegen Mädchen und Frauen!“ beteiligen sich leider noch zu wenig Judo-Vereine teil. Hier soll ein Vereinswettbewerb neue Anreize setzen.

Das traditionell zum Jahresende stattfindende landesoffene Mixed-Turnier fand 2015 erstmalig in Herten statt. Die teilnehmenden Mannschaften zeigten noch einmal schöne und spannende Kämpfe und wie wichtig Teamgeist ist.

Der Bericht endet mit einem herzlichen Dankeschön an die Referenten für ihren Einsatz im Jahre 2015 - ohne sie wäre ein vielfältiges Lehrgangsangebot nicht möglich. Im Einzelnen: Klaus Büchter, Yamina Bouchibane, Swen Collas, Anja Derksen, Werner Dermann, Mirco Fabig, Karsten Flormann, Jennifer Goldschmidt, Volker und Steffi Gößling, Frank-Michael Günther, Vera Hänel, Christina Hoeppner, Sven Karpinski, Kai Kirbschus, Uli Klocke, Uli Kreutz, Karsten Labahn, Daniel Lachmann, Ulla Ließmann, Miroslaw Müller, Christoph, Franz und Roman Paris, Steffen Puklavec, Ralf-Henning und Dagmar Schäfer, Elmar Schach, Daniel Schorlemmer, Carsten Stiller, Walter Trapp, Markus Wirth und Pia Unrath.

Unser Dank gilt natürlich auch allen Vereinen, die uns bei der Ausrichtung von Lehrgängen und weiteren Veranstaltungen hilfreich zur Seite standen. Alle Maßnahmen fanden stets in freundschaftlicher und angenehmer Atmosphäre statt und wurden hervorragend von den Vereinen vor Ort organisiert.

Angela Andree und Andreas Kleegräfe