Jahresbericht 2013 Ligaverkehr

1. JC Mönchengladbach wird Nordmeister und richtet das Bundesliga-Finale der Frauen aus

Nach 2012 wiederholte der 1. JC Mönchengladbach seinen Erfolg und schloss erneut die Vorrunde der Frauen in der 1. Bundesliga der Gruppe Nord als Nordmeister ab. Damit lag auch die Ausrichtung der Finalrunde in den Händen der Gladbacher. Kein leichtes Unterfangen, lagen zwischen dem entscheidenden vierten Kampftag und dem Finale lediglich drei Wochen. Eine tolle Ausrichtung und die viele Arbeit im Vorfeld wurden leider nicht mit einem Medaillenplatz belohnt. Platz fünf war am Ende etwas unglücklich. Auch die Damen des JC 66 Bottrop, die sich als drittplatzierte Mannschaft der Vorrunde für das Finale qualifizierten, verloren unglücklich und landeten ebenso auf Platz fünf. Drücken wir die Daumen, dass ihnen 2014 der Sprung in die Medaillenränge gelingt.

In der 1. Bundesliga Nord der Männer qualifizierte sich die SUA Witten mit Platz vier in der Vorrunde für das Viertelfinale. Dort trafen sie auf den Serienmeister TSV Abensberg und schieden leider aus. Die beiden anderen Mannschaften aus NRW, JC 66 Bottrop und TSV Hertha Walheim, trafen im Abstiegsduell aufeinander. Sowohl den Hin- als auch den Rückkampf konnte der JC 66 Bottrop für sich entscheiden, was den Verbleib in Liga eins bedeutet. TSV Hertha Walheim tauscht mit TSV Bayer 04 Leverkusen die Liga – die Leverkusener marschierten in der zweiten Liga ungeschlagen bis an die Spitze und sind in 2014 wieder erstklassig. Auf dem zweiten Platz landete in der Liga zwei der 1. JC Mönchengladbach, der sicher im nächsten Jahr wieder um den Aufstieg mitkämpfen wird. Der JC Köln-Süd Bushido belegte einen guten vierten Platz und komplettiert zusammen mit dem PSV Bochum die 2. Bundesliga aus Sicht der NRW-Vereine.

In der 2. Bundesliga der Gruppe Nord der Frauen landete der PSV Duisburg erneut als bester NRW-Verein auf Platz drei, gefolgt von Stella Bevergern auf Platz fünf sowie der DJK Adler Bottrop (Platz sieben) und dem JC Wermelskirchen (Platz acht). Alle Vereine verbleiben auch in 2014 in Liga zwei.

Brander TV kehrt zurück in die Bundesliga

Der Brander TV zog nach dem Ende der Saison 2010 seine Mannschaft aus der 2. Bundesliga der Frauen Nord zurück, um mit jungen Kämpferinnen einen Neu-Aufbau in der Regionalliga zu schaffen. Dies ist ihnen gelungen – innerhalb von drei Jahren sind die Strukturen so gewachsen, dass sie wieder in der Bundesliga vertreten sind. Die entscheidenden Aufstiegskämpfe gewannen die Brander Frauen gegen TB Osnabrück und Kentai Bochum, letztere Mannschaft konnte sich in der laufenden Saison noch vor den Aachener Damen platzieren. Regionalligameister wurde die zweite Mannschaft des JC 66 Bottrop, denen als Aufsteiger aus der Oberliga 2012 der direkte Durchmarsch an die Spitze gelang. Zurück in die Oberliga müssen die Kolleginnen aus Bottrop - die zweite Mannschaft der DJK Adler 07.

Auch bei den Herren kämpften die Bottroper in der Saison 2013 um die vorderen Platzierungen mit. Mit Platz drei qualifizierten sie sich ebenso wie BTW Bünde auf Platz zwei für die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga der Männer Gruppe Nord. Hier mussten sich beide NRW-Mannschaften dem Braunschweiger JC geschlagen geben. Regionalligameister wurde bei den Männern die zweite Mannschaft der SUA Witten, die – wie die Bottroper Damen – mit der ersten „Garnitur“ bereits in der Bundesliga vertreten ist und somit nicht aufsteigen kann. Absteigen mussten aus der Regionalliga die beiden letztplatzierten Mannschaften – der 1. Godesberger JC und FC Stella Bevergern.

Oberligamannschaften rücken in die Regionalliga nach

Durch den Rückzug der JKG Essen stiegen gleich drei Mannschaften aus der Oberliga in die Regionalliga der Männer auf. Neben dem Oberligameister sind dies der zweitplatzierte Brühler TV sowie der JC Hennef. Bei den Frauen verzichtete der Oberligameister 1. JC Mönchengladbach II auf den Aufstieg, so dass der Tbd. Osterfeld als zweitplatzierte Mannschaft und der Brühler TV als drittplatzierte Mannschaft aufsteigen konnten.

Verbandsliga wird erstmalig durchgeführt

Durch die Strukturreform wurde 2013 erstmalig die Verbandsliga durchgeführt – in den Gebieten Nordrhein und Westfalen kämpften die Vereine ihre Meister aus. Die jeweils siegreichen Mannschaften stiegen direkt in die höhere Liga auf, die jeweils zweit- bzw. drittplatzierten Mannschaften kämpften einen weiteren Aufstiegsplatz aus. Damit stiegen aus Nordrhein die Mannschaften der Judolöwen Bergisch Land und TV Hoffnungsthal (Männer) sowie bei den Frauen der Beueler JC und JT Düsseldorf auf. Im Gebiet Westfalen hießen die Sieger und Aufsteiger JC Banzai Gelsenkirchen (Männer) sowie 1. JJJC Dortmund (Frauen).

Landes- und Bezirksligen Männer

In die Verbandsliga Rheinland steigen die Landesligameister aus Düsseldorf - der SC Wuppertal - und aus Köln - TSV Hertha Walheim III - auf. Im Gebiet Westfalen sind dies aus den Bezirken Arnsberg der Dortmunder BSV, aus Detmold der BTW Bünde III und aus Münster FC Stella Bevergern II.

Die Sieger in den Bezirksligen hießen in diesem Jahr TuS Lendringsen (Arnsberg), TSV Viktoria Mülheim II (Düsseldorf), JC Bushido Köln II (Köln) sowie JC Greven (Münster). Auch hier ist der Titel mit dem Aufstieg in die nächsthöhere Liga verbunden.
 
Wir gratulieren allen Vereinen zum Gewinn des Titels, der entsprechenden Platzierung bzw. dem Aufstieg in die nächsthöhere Liga. Bedanken möchten wir uns aber besonders bei allen Staffelleitern- und Kampfrichter/innen sowie Helfern für die gute Zusammenarbeit und den reibungslosen Verlauf des Ligabetriebs in 2013.

Angela Andree/Ralf Drechsler