Jahresbericht 2012 Ligaverkehr

Starke Auftritte der Bundesliga-Vereine

Als Nordmeister schloss der 1. JC Mönchengladbach erstmalig in seiner Vereinsgeschichte die Vorrunde der Frauen in der 1. Bundesliga Gruppe Nord ab und zog damit in die Finalrunde ein. Gleiches gelang dem JC 66 Bottrop, der in der Vorrunde auf Platz drei landete. Leider konnten beide NWJV-Mannschaften in der Finalrunde nicht in Bestbesetzung antreten, so dass am Ende der anvisierte Medaillenplatz leider verpasst wurde.

Die SUA Witten scheiterte mit Platz vier knapp am Einzug in die Finalrunde und der TSV Bayer 04 Leverkusen beendete die Vorrunde auf dem siebten Platz. Nach zuletzt vier Jahren Erstklassigkeit zog TSV Bayer Leverkusen das Team aus der ersten Liga zurück und konzentriert sich zukünftig auf einen Neuaufbau mit erfahrenen und jungen Kämpferinnen in der Oberliga. 

In der 1. Bundesliga Nord der Männer zogen der JC 66 Bottrop und die SUA Witten in das Viertelfinale ein. Dort trafen die Mannschaften auf die favorisierten Teams der Gruppe Süd, den KSV Esslingen und TSV Abensberg. Beiden NRW-Teams gelang keine Überraschung und das Bundesliga-Finale fand ohne NRW-Mannschaften statt. Der 1. JC Mönchengladbach unterlag in der Relegation dem JT Hamburg und wird im nächsten Jahr den Wiederaufstieg in die erste Bundesliga angehen.

In der 2. Bundesliga der Gruppe Nord erkämpften die Frauen des PSV Duisburg im zweiten Jahr der Zugehörigkeit zur Liga Platz zwei. Die Möglichkeit, in die erste Bundesliga aufzusteigen, schlugen die Damen allerdings (noch) aus. Die DJK Adler Bottrop landete mit Platz fünf auf einem mittleren Tabellenplatz.

Den Weg zurück in die 1. Bundesliga Nord schaffte bei den Herren der TSV Hertha Walheim. Mit der maximalen Punktzahl wurde der Aufstieg souverän geschafft. Auf dem dritten Platz landete TSV Bayer Leverkusen, gefolgt vom JC Köln-Süd Bushido, der die Saison auf Platz fünf beendete. Den Gang zurück in die Regionalliga muss die JKG Essen antreten.  

Regionalliga-Vereine schaffen den Sprung in die Bundesliga

Mit Stella Bevergern und dem JC Wermelskirchen bei den Frauen sowie dem PSV Bochum bei den Männern schafften gleich drei Vereine in diesem Jahr den Sprung von der Regionalliga in das deutsche Judo-Oberhaus. Damit sind die Vereine aus dem Westen sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern in 2013 in der 2. Bundesliga stark vertreten und werden sicherlich eine gute Rolle bei der Punktevergabe mitspielen.

Dem Regionalligameister der Männer, dem JC 66 Bottrop II, war die Teilnahme an der Qualifikationsrunde zur 2. Bundesliga verwehrt, da sie bereits in der ersten Liga vertreten sind. Den Titel des Vizemeisters sicherte sich bei den Frauen der Brander TV und bei den Männern der SV 08/29 Friedrichsfeld. Den Gang zurück in die Oberliga müssen die JV Siegerland (Frauen) und der Beueler JC (Männer) antreten.

JC 66 Bottrop II und DJK Adler 07 Bottrop gewinnen die Titel in der Oberliga

Die in diesem Jahr noch mit zwölf Mannschaften durchgeführte Oberliga West reduziert sich in 2013 auf neun Mannschaften. Dementsprechend umkämpft waren die einzelnen Kampfbegegnungen, wollte man doch in dem Liga-Oberhaus Nordrhein-Westfalens verbleiben. Letztendlich steigt aus der Oberliga der Frauen mit dem MSV Duisburg nur eine Mannschaft in die neu geschaffene Verbandsliga (Rheinland) ab. Durch den Aufstieg des JC 66 Bottrop und Kentai Bochum in die Regionalliga sowie dem Rückzug der Mannschaften 1. Essener JC II und JV Siegerland aus dem Ligabereich verbleiben ausreichend freie Plätze. 

In der Oberliga der Männer waren gleich drei Mannschaften vom Abstieg betroffen und kämpfen 2013 in der neu geschaffenen Verbandsliga Nordrhein. Hinzu kommen die jeweils drei erstplatzierten Mannschaften aus den Landesligen Düsseldorf und Köln.

Landesligen Frauen und Männer

Ohne Aufstiegsrunde endeten die diesjährigen Landesligen der Frauen und Männer. In die Verbandsliga Westfalen (Männer) konnten alle drei erstplatzierten Mannschaften aus Arnsberg, Detmold und Münster aufsteigen, in den Landesligen Düsseldorf und Köln ebenso (s.o.). Bei den Frauen gibt es nicht soviel Bewegung – lösen doch die Verbandsligen Nordrhein und Westfalen die beiden Landesligen nur ab.

Bezirksliga Männer

In der untersten Liga im Männerbereich konnten mehr Mannschaften in die jeweiligen Landesligen aufsteigen, da durch die neu geschaffene Verbandsliga einige Plätze frei waren. Es bleibt abzuwarten wie der Ligabereich sich entwickeln wird. Werden die offenen Plätze in den Bezirksligen in 2013 mit neu startenden Mannschaften gefüllt oder werden sich hier Lücken entwickeln?!

Auch sind wir auf die weitere Entwicklung im Ligabereich gespannt - werden die Vereine die Liga weiterhin als „Modell des Kämpfens“ sehen, werden die jungen Judokas weiter die Chance bekommen Kampferfahrungen gegen ältere Judokas zu sammeln, wie wird sich die Verbandsliga entwickeln und andere Fragen mehr. 

Abschließend möchten wir uns bei allen Vereinen, Staffelleitern, Kampfrichtern sowie Helfern für die gute Zusammenarbeit und den reibungslosen Verlauf des Ligabetriebs in 2012 bedanken.

Angela Andree/Ralf Drechsler