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Tolle Stimmung bei offener Trainerfortbildung

Erstellt von Angela Andree | |   Qualifizierung

Qualifikation und Wiedersehen auf der Judomatte

Am zweiten Adventswochenende fand die letzte NWJV-Qualifizierungsmaßnahme des Jahres für Trainerinnen und Trainer in der Sportschule Duisburg statt. Ein vielseitiges Programm erwartete die Teilnehmenden an beiden Tagen.

Gestartet wurde am Samstagfrüh mit den Deuserband-Spezialisten Dirk Mähler und Marcus Temming, die eine Fülle an Übungen mit dem vielseitig einsetzbaren Deuserband aufzeigten. Im Anschluss stellte Jennifer Frey, Taiso-Beauftragte im DJB, ebendiesen Inhalt vor. „Taiso“, als viertes Element im Judo, soll Körper und Geist gleichermaßen schulen. Musik kann unterstützend eingesetzt werden, wie Jenny es in ihrer Taiso-Einheit bestens demonstrierte.

Nach der Mittagspause referierte Sonja Wirth, Nachwuchs erwartend, zum Thema „Induktives Unterrichten von Judotechniken“. Sonja verdeutlichte einmal mehr, wie sich Situationen mit Judotechniken lösen lassen. Dass ihre Erfahrungen als ehemalige Spitzensportlerin darin einfließen, versteht sich von selbst. In der abschließenden Einheit stellte Daniel Lachmann einfache, aber doch so effektive Übungen zur Verbesserung der körperlichen Fitness und mentalen Gesundheit vor. Diese lassen sich in jedes Training, aber auch in den Alltag einbauen und rundeten die Praxis am Samstag ab.

Einige der 70 Teilnehmenden am Samstag nutzten die Gelegenheit an beiden Tagen zu kommen bzw. in der Sportschule zu übernachten, andere Judoka nahmen „nur“ an einem Tag teil.

Das Programm am Sonntag musste im Vorfeld umgestellt werden. Peter Frese, langjähriger DJB- und NWJV-Präsident, musste aus gesundheitlichen Gründen leider absagen. Hierfür sprang Harald Mantei ein, der zusammen mit Ulla Ließmann eine breite Palette an Judo-Inhalten anbot. Taiso gehörte ebenso dazu wie Spielformen zur Verbesserung von Kognition und Koordination sowie Übungsformen zur Verbesserung des Zweikampfverhaltens am Boden.

Es deutete sich bereits morgens an, aber spätestens mittags war klar, dass Spitzenjudoka Marc Odenthal dienstlich bedingt, nicht referieren konnte. Wir hoffen, dass es in einem Jahr wieder dabei sein wird! Eingesprungen sind im ersten Teil Andrea und Désirée Haarmann, die Inhalte aus der Selbstverteidigung, Gewaltprävention und dem Brazilian Jiu-Jitsu boten. Eine sehr kurzweilige Einheit, die den Blick über den Tellerrand hinaus öffnete. Im Anschluss demonstrierte Mohsen Ghaffar Abtauchtechniken ohne den Griff zum Bein. Mohsen, ehemalige Spitzenjudoka aus dem Iran, zeigte verschiedene Mentalitäten von Judoka aus unterschiedlichen Ländern auf. Entsprechend zu den Kampfstilen der Nationen müssen Lösungen gefunden werden. So wie mit den heute vermittelten Abtauchtechniken. Eine schöne Einheit, die das Thema „Abtauchtechniken“ mal wieder in den Vordergrund stellte.

Es war ein lehrreiches, interessantes und intensives Wochenende, welches nicht nur die Möglichkeit zur Qualifikation bot, sondern auch des Wiedersehens auf der Judomatte. Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden, die teilnehmenden Judoka und die jeweils fünf Referentinnen und Referenten!

Das Fortbildungsprogramm für 2023 wird in Kürze im Qualifizierungsbereich veröffentlicht.

 

(Fotos: Angela Andree, Erik Gruhn, Dirk Mähler)

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