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05.11.18 13:26 Alter: 5 Jahre
Von: Andreas Tölzer


Ein Medaillensatz für NWJV-Judokas

Supercopa Las Palmas


Mit vier Athleten nahm der NWJV unter Leitung von Landestrainer Andreas Tölzer am Supercopa Las Palmas für die U 21 teil. Für die Judokas aus NRW gab es einen kompletten Medaillensatz: Gold erkämpfte Frederik Schreiber (bis 81 kg), Silber gewann Alexander Gabler (bis 73 kg) und Bronze holte Marie König (bis 63 kg). Sophie Püchel kam auf einen fünften Platz.

Sophie startete nach zwei Freilosen mit einem Sieg gegen Sandra Serapio aus Katalonien im Viertelfinale in das Turnier. In der Verlängerung konnte sie ihre spanische Gegnerin mit Uchi-mata werfen und erzielte dafür einen Wazaari. Im nächsten Kampf unterlag Sophie der späteren Turniersiegerin Carolina Rivero vorzeitig. Im Kampf um die Bronzemedaille verlor sie nach voller Kampfzeit durch eine Wazaari-Wertung, die ihre Gegnerin Claudia Wensell aus Madrid nach gut einer Minute erzielte. Trotz Aufholjagd gelangen leider nur noch zwei Bestrafungen, jedoch keine Wertung.
 
Marie startete das Turnier mit einem Sieg gegen Candela Rodas aus Katalonien durch einen starken Stand-Boden-Übergang, in dem sie ihre Gegnerin in einen Haltegriff zwang. Der nächste Kampf, das Viertelfinale gegen Maria Oliver aus der spanischen Nationalmannschaft und die spätere Turniersiegerin, ging leider im Bodenkampf vorzeitig verloren. Die Trostrunde wurde anders als bei uns üblich direkt im Golden Score begonnen. Als erstes stand ihr dort Maria Poblador aus der Region Aragon gegenüber. Ein starker Maki-komi-Ansatz brachte schnell die Sieg bringende Entscheidung. Im Kampf um die Bronzemedaille stand ihr Angels Rodriguez aus Katalonien gegenüber. Nach einer Wazaari-Führung durch einen Sumi-gaeshi-Ansatz zwang Marie ihre Gegnerin durch eine Würgetechnik zur Aufgabe.
 
Alexander begann das Turnier mit einem Blitzsieg nach sieben Sekunden. Mit einem tiefen Seoi-nage erzielte er direkt den Ippon gegen Giovanni Perez von den Kanarischen Inseln. In seinem zweiten Kampf war Alejandro Medina aus Madrid sein Gegner. Auch diesen Kampf gewann Alexander zügig nach 30 Sekunden mit Ippon für einen Seoi-nage. Foulidis Charalampos aus Griechenland hieß der Gegner im Viertelfinale. Diesen bezwang Alexander durch eine Wazaari-Wertung für einen tiefen Seoi-nage und direktem Nachsetzen im Bodenkampf mit einer erfolgreich durchgesetzten Würgetechnik durch Ippon. Im Halbfinale gelang ihm eine Wazaari-Wertung für Ko-uchi-gari gegen Anthur Coignac aus Frankreich. Leider musste er sich im Finale Enzo Marbouty aus Frankreich mit Ippon-Wertung geschlagen geben. Bei einem Ura-nage-Wurfversuch von Alexander hakte der Franzose geschickt das Bein ein und konnte diesen Wurfversuch übernehmen.
 
Frederik konnte zum Auftakt direkt die erste Aktion Sieg bringend für sich nutzen. Mit einem Uchi-mata warf er Jan Artilles von den Kanarischen Inseln auf den Rücken. Seinen zweiten Kampf gewann er über beinahe die volle Kampfzeit. Erst kurz vor Ende der regulären Kampfzeit erhielt Enrique Garcia, ebenfalls von den Kanarischen Inseln, eine dritte Bestrafung, die den Sieg für Frederik bedeutete. Im Viertelfinale stand ihm Franciso Ruperto aus Madrid gegenüber. In dieser Begegnung erzielte Frederik zwei Wazaari-Wertungen und konnte damit den Kampf vorzeitig für sich entscheiden. Der erste Wazaari wurde für einen Seoi-nage und der zweite für einen O-soto-gari gewertet. Das Halbfinale gewann er wiederum blitzschnell gegen Sergio Barrameda von den Kanarischen Inseln. Wie in seinem ersten Kampf nutzte Frederik seinen Uchi-mata, um seinen Gegner auf die Matte zu werfen. Das Finale gegen Daniel Nieto aus der Region Extremadura sollte zu einem langen spannenden Kampf werden. Erst nach gut fünf Minuten Kampfzeit der Verlängerung erzielte Frederik die entscheidende Wazaari-Wertung für eine Seoi-nage-Ansatz.
 
Abgerundet wurde das Programm mit einer Judo-Trainigseinheit am Samstag Abend.

Das Turnier ist eine Art spanische Meisterschaft mit zusätzlich sechs eingeladenen Nationen: Portugal, Frankreisch, Griechenland, Deutschland, Italien und Schweden.