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Verbandsjugendtag ganz im Zeichen des digitalen Judo-Passes 

Erstellt von Angela Andree | |   Jugend

Simon Schilde zum neuen Verbandsjugendleiter gewählt

Turnusgemäß lud der Nordrhein-Westfälische Judo-Verband am 19. November zum Verbandsjugendtag ein. Neben der Wahl der männlichen Verbandsjugendleitung, Ehrungen, Anträgen und dem Austausch miteinander, standen zwei Themen im Mittelpunkt: Zum einen der gesetzliche Kinder- und Jugendschutz im Verband und den Mitgliedsvereinen. Die Erstellung eines Fahrplans und die Umsetzung der NWJV-Maßnahmen wird forciert, die Vorstellung eines ersten Schutzkonzeptes erfolgt auf der Verbandstagung am 27. April 2024. Eine Arbeitsgruppe mit dem Thema „Prävention interpersoneller Gewalt“ wurde eingerichtet. Das zweite große Thema war die Präsentation des digitalen Judopasses, der bundesweit durch den Deutschen Judo-Bund zum 01.01.24 eingeführt wird. Geschäftsführer und Jugendbildungsreferent Erik Goertz konnte Nicki Graczyk und Christoph Schnettler vom DokuMe-Team gewinnen, die im Anschluss an den Verbandsjugendtag den Umgang und die Funktionen des Passes erläuterten sowie für Fragen zur Verfügung standen. Das Interesse an der Veranstaltung war sehr groß, etwas mehr als 130 Personen nahmen an beiden Veranstaltungen teil.

 

Verbandsjugendtag

 

Nachdem der langjährige Verbandsjugendleiter Jörg Bräutigam am 6. Mai 2023 zum NWJV-Präsidenten gewählt wurde, trat er als Verbandsjugendleiter zurück. Kommissarisch übernahm Simon Schilde das Amt und wurde bei der Tagung einstimmig zum neuen Verbandsjugendleiter gewählt. Daniel Skakavac und Michael Weyres wurden als Stellvertreter wiedergewählt. Für Kai Kirbschus, der nicht wieder zur Wahl antrat, wurde Frank Beyersdorf neu in den Jugendvorstand gewählt. Sylvia Kaese, die durch die Versammlung führte, vertritt die Jugend zukünftig im NWJV-Präsidium. Aufgrund ihrer jahrelangen ehrenamtlichen Mitarbeit in den Kreisen bzw. Bezirken wurden einige Jugendleitungen geehrt und bekamen vom NWJV-Präsidenten Jörg Bräutigam die Bronzene bzw. Silberne Ehrennadel verliehen.

Der Haushaltsentwurf wurde einstimmig verabschiedet und die Jugend sieht sich insgesamt gut gerüstet für die kommenden Aufgaben. Die Verbandsjugendleitung bedankt sich abschließend bei allen Beteiligten für das Engagement.

 

Vorstellung des digitalen Judo-Passes

 

Erwartungsgemäß groß war das Interesse bei der Vorstellung des digitalen Judo-Passes. Wie immer ist es bei Neuerungen so, dass die Aufnahme der Vereine geteilt ist. Ein Großteil der Vereine kann sich gut damit anfreunden, einige Vereine stehen den Neuerungen eher skeptisch gegenüber und andere Vereine lehnen sie eher ab. Was die Vereine allerdings allesamt nicht verstanden haben, ist die Kürze der Umsetzungszeit. Vereinsarbeit findet in der Regel ehrenamtlich statt und die Vereine fühlen sich auf dem vom DJB eingeschlagenen Weg nicht mitgenommen.

Da der digitale Weg die Arbeitswelt und die Schulen erreicht hat, werden auch die Sportvereine den Weg mitgehen müssen. Die Anmeldung von über 2.500 Mitgliedern für den digitalen Judo-Pass am gestrigen Tag zeigt, dass die Vereine gewillt sind, den Weg mitzugehen, allerdings in einer für die Vereine zumutbaren Übergangszeit. 

Moderiert wurde die Vorstellung des digitalen Judo-Passes und die anschließende lebhafte Diskussion mit den Vereinsvertretern von Erik Goertz, der einige Fragen zudem aus Sicht des Geschäftsführers erläuterte.

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Verbandsjugendleitung männlich mit Verbandsjugendleiterin Sylvia Kaese (v. li. n. re: Simon Schilde, Frank Beyersdorf, Daniel Skakavac und Michael Weyres. In der Mitte: Sylvia Kaese)

Bronzene Ehrennadel (v. li. n. re: Daniel Skakavac, Christian Erbslöh, Michaela Kauch und NWJV-Präsident Jörg Bräutigam)

Silberne Ehrennadel (v. li. n. re: Christoph Hendrichs, Ralf von Gratowski und NWJV-Präsident Jörg Bräutigam)

Geschäftsführer und Jugendbildungsreferent Erik Goertz stellt den Haushalt 2024 vor

Skeptisch sehen die Vereine der Umsetzungszeit des digitalen Judo-Passes entgegen

Nicki Graczyk präsentierte den digitalen Judo-Pass anschaulich und nahm sich im Anschluss viel Zeit für Fragen aus dem Plenum