Jahresbericht 2022 Ligaverkehr

Nach zwei Jahren Corona-Pause findet der Ligabetrieb glücklicherweise wieder normal statt.

Frauen

1. Bundesliga der Frauen mit nur noch vier Vereinen * Reform für 2023 wird angestrebt * NRW-Vereine mit guten Ergebnissen in der 1. und 2. Bundesliga

Seit Jahren mischen die Bottroper Piratinnen im Oberhaus der Judo-Bundesliga mit. Auf dem dritten Platz landeten sie in der Saison 2022, die den Damen jeweils einen Hin- und Rückkampf gegen die drei gegnerischen Mannschaften bescherte. Gleiches gilt für die zweite Mannschaft, die am Ende der Saison ebenfalls auf dem dritten Platz landete. Hier belegte die SUA Witten den zweiten Platz, knapp geschlagen von der HTG Bad Homburg, die aufgrund zwei gewonnener Kämpfe den Titel gewann. Der Post-SV Düsseldorf beendete die Saison auf Platz fünf.

In der Saison 2023 wird es nur noch eine erste Bundesliga geben. Aufgeteilt in vier Staffeln können sich die siegreichen Mannschaften für die Play Offs und später dann für das Bundesliga-Finale qualifizieren. Mit Spannung wird der neue Modus sicherlich verfolgt, einzig die Zuteilung der Vereine zu den Gruppen wirkt irritierend; z. B. findet JSV Speyer die Zuordnung in der Gruppe Nord-West.

Spannende Kämpfe lieferten sich die Damen in der NRW-Liga, am Ende gewannen die Damen vom PSV Herford den Titel, dicht gefolgt vom 1. JC Mönchengladbach und dem 1. JJJC Dortmund. Die Gladbacher Damen nehmen ihr Aufstiegsrecht wahr und gehen den Weg zurück in die Bundesliga, der PSV Herford verbleibt in der NRW-Liga, der TSV Bayer Leverkusen steigt in die Oberliga ab und der 1. JJJC Dortmund zieht, bedauerlicherweise, seine Mannschaft vom Ligabetrieb zurück. Herzlichen Dank für euren jahrelangen Einsatz!

TSV Hertha Walheim gelingt der Durchmarsch in der Oberliga, knapp gefolgt von der JKG Essen. Für beide Mannschaften war es die erste und vorerst letzte Saison in der Oberliga, da sie sich für die NRW-Liga qualifiziert haben. Auf Platz drei landete, kurioserweise, die dritte Mannschaft vom JC 66 Bottrop. Bei sechs teilnehmenden Mannschaften steigt kein Verein ab, bedauerlicherweise zieht das Shiai-Judo-Team seine Mannschaft zurück. Herzlichen Dank für euren jahrelangen Einsatz!

In der Verbandsliga Nordrhein gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel zwischen dem Post SV Düsseldorf II und dem JC Hennef, welches die Düsseldorfer Damen am Ende mit einem Siegpunkt mehr für sich entscheiden konnten. Sie steigen in die Oberliga auf, der JC Hennef möchte mit seinen jungen Kämpferinnen in der Verbandsliga verbleiben. Auf Platz drei landeten die Damen vom ESV Olympia Köln, die 2023 in der Oberliga starten werden. In Westfalen setzten sich die Damen der TG Münster in ihrem ersten Jahr an die Spitze der Liga vor der zweiten Mannschaft vom PSV Herford. Auf Platz drei landeten die Damen vom DSC Wanne-Eickel. Auch hier gibt es einen Rückzug zu verzeichnen, der Lüner SV zieht bedauerlicherweise zieht sein Team zurück. Herzlichen Dank für euren jahrelangen Einsatz!

Männer

SUA Witten erkämpft sich den dritten Platz beim Bundesliga-Finale * TSV Bayer 04 Leverkusen gewinnt den Titel in der zweiten Bundesliga Nord-West * Alle vier NRW-Vereine auf den vorderen Plätzen in dieser Liga

Nach einer tollen Saison landete die SUA Witten auf Platz zwei in der Bundesliga Nord und qualifizierte sich damit erneut für das Finale. Dort trafen sie auf den späteren Meister, den TSV Abensberg, dem sie im Halbfinale mit 4:10 unterlagen. Trotzdem ein toller Erfolg für die Wittener, die mit Bronze belohnt wurden. Der JC 66 Bottrop beendete die Saison auf Platz vier, der Remscheider TV auf Platz sechs und TSV Hertha Walheim auf Platz acht. Alle vier Vereine werden auch 2023 in der Bundesliga starten.

Obwohl sie als Sieger und Zweitplatzierter der zweiten Bundesliga Nord in die erste Liga aufsteigen könnten, werden beide Vereine, TSV Bayer 04 Leverkusen und der 1. JC Mönchengladbach, weiter in der zweiten Liga starten. Zusammen mit dem JT Holten und JC Koriouchi Gelsenkirchen, die punktgleich auf Platz drei und vier landeten, bilden sie auch in der kommenden Saison das Gerüst der Liga Nord-West.

In der NRW-Liga konnte der PSV Herford einen Doppelsieg feiern. Zusammen mit den Frauen gewannen auch die Männer die höchste Liga in NRW. Auf Platz zwei landete die zweite Mannschaft von SUA Witten, gefolgt von TG Münster auf Platz drei. Da „nur“ sechs Mannschaften an den Start gingen, steigt keine Mannschaft in die Oberliga ab, dafür steigen die drei erstplatzierten Mannschaften aus der Oberliga in die NRW-Liga auf.

Einen Durchmarsch gelang dabei den jungen Kämpfern von den SSF Bonn, die alle Begegnungen gewinnen konnten. Auf Platz zwei landete die zweite Mannschaft vom PSV Herford, gefolgt vom JC Holzwickede. Freuen wir uns auf eine sicherlich spannende Saison in der NRW-Liga in 2023.

Da beide Verbandsligen, ebenso wie die NRW- und Oberliga, nicht voll belegt waren, ging es in diesen Ligen hauptsächlich um den Aufstieg. In Nordrhein landeten zwei Kölner Vereine (JC Bushido und ESV Olympia) auf den ersten beiden Plätzen, gefolgt vom TSV Viktoria Mülheim. In Westfalen gewann die JV Siegerland den Titel, gefolgt vom TV Paderborn und dem JST Herten. Beide Kölner Vereine und die JV Siegerland steigen in die Oberliga auf.

Die Landesligen wurden in Arnsberg, Düsseldorf und Münster wie gewohnt durchgeführt, in Köln fand ein Finalturnier statt. In Arnsberg belegt die Mannschaft der SUA Witten den ersten Platz und steigt in die Verbandsliga auf, gefolgt von Kentai Bochum und DSC Wanne-Eickel. In Düsseldorf siegte die zweite Mannschaft vom Judo-Team Holten und steigt ebenfalls in die Verbandsliga auf, gefolgt von der zweiten Mannschaft vom Remscheider TV und dem Osterather TV. In Münster landete der JC Greven auf dem ersten Platz und steigt ebenfalls in die Verbandsliga auf, gefolgt vom THC Westerkappeln und JC Banzai Gelsenkirchen. In Köln platzierte sich der Brühler TV ganz vorne, steigt ebenfalls in die Verbandsliga auf, gefolgt vom ASC Bonn und 1. BC Eschweiler.

Die Bezirksliga fand in Arnsberg, Düsseldorf und in Köln als Ligaturnier statt. In Arnsberg siegte der Soester TV vor Judoka Rauxel und dem Lüner SV. Die Soester steigen in die Landesliga auf, ebenso wie der Post SV Düsseldorf, der mit der dritten Mannschaft in der Bezirksliga Düsseldorf siegte, gefolgt vom 1. JC Mönchengladbach und dem JC Langenfeld. Im Bezirk Köln siegte die zweite Mannschaft vom TSV Bayer 04 Leverkusen vor dem JC Wermelskirchen und den JT Wesseling.

Unser Dank gilt allen Liga- und Kampfrichterreferenten für ihre Mitarbeit sowie insbesondere den Vereinen für ihr Engagement vor Ort. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit in 2023.

Angela Andree / Ralf Drechsler