Einzelansicht
- Weltmeisterschaften U 18 in Sarajevo
- Qualifizierung
WM-Vorbereitung in Kienbaum
Grüße aus der Tiefkühltruhe
Unter Ausschluss der Öffentlichkeit bereitet sich derzeit die Judo-Nationalmannschaft mit einem handverlesenen Aufgebot von Judokas aus der Spitze der deutschen Leistungspyramide als Trainings- und Sparringspartner auf die anstehenden Weltmeisterschaften in Astana (Kasachstan) vor.
Im modernen und gut ausgestatteten Bundesleistungszentrum in Kienbaum (Brandenburg) finden unter Aufsicht und Anleitung der Bundestrainer und ihrer Stäbe ungezählte, kräftezehrende Randoris, Kraft- und Ausdauereinheiten statt. Um die Grenzen der individuellen körperlichen und mentalen Belastbarkeit der Athleten leistungsfördernd auszuloten, geschieht dies mit einem großen Aufwand unter ärztlicher und physiotherapeutischer Kontrolle. Fordern und Fördern steht in einem abgestimmten Wechselspiel mit Erholung, Pflege, Fürsorge und Regeneration. Daneben gibt es immer wieder Trainingseinheiten, in denen Kampftechnik und Wettkampftaktik in den Vordergrund gestellt werden. Zusammen mit der Verinnerlichung des aktuellen Regelwerkes, einem ausgewogenen Ernährungs-/Ruheplanes und der individuellen Analyse der eigenen Fähigkeiten mit Blick auf die zu erwartenden Topathleten der konkurrierenden Nationen wird der Aufenthalt allumfassend abgerundet.
Den Vorwurf, in der unmittelbaren Weltmeisterschaftsvorbereitung nicht Alles gegeben zu haben, werden sich am Ende weder Trainer noch Betreuer und am allerwenigsten die Sportler gefallen lassen müssen. Im Kampfsport gibt es oft eine Prognose, aber niemals eine Garantie für einen Sieg und gerade das ist es, was uns Alle jedesmal auf’s neue verzweifeln lässt und ebenso fasziniert. Das Bild aus der Regenerationskühlkammer, aufgenommen mit Selbstauslöser bei Minus 110 Grad Celsius, zeigt den WM-Starter bis 100 Kg Karl-Richard Frey vom TSV Bayer 04 Leverkusen mit seinem Trainingspartner Igor Mbakom vom Judo-Club Wiesbaden.