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NWJV-Jugendkongress

Erstellt von Moritz Belmann |

Freiräume, Trainingsdokumentation und Ehrungen

Es war ein buntes Bild, welches sich den Teilnehmern des sechsten NWJV-Jugendkongresses bot. Die Delegierten der Vereine hielten einen Plastik-Baustein mit ihrer Unterschrift in die Kamera und verdeutlichten damit ihre Unterstützung für das Bündnis für Freiräume. Das Bündnis verbindet jugendpolitische Forderungen aller Jugendorganisationen Nordrhein-Westfalens und setzt sich für mehr Freiräume und Freizeiten im Leben von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein. „Mit der Umstellung auf G8 und die Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge standen wir als Sport vor großen Herausforderungen. Das Bündnis für mehr Freiräume ermöglicht uns, die Bildungslandschaft in NRW gemeinsam mit der Politik zu verändern“, erklärte NWJV-Jugendbildungsreferent Erik Goertz.

Auch die Teilnehmer des Jugendkongresses waren begeistert von der Idee. Die Mitglieder des Judo J-Teams NRW werden im kommenden Jahr die Forderungen und Gedanken in den Verband tragen. „Wir werden im kommenden Jahr bei den Kreismeisterschaften aller Jugenden vor Ort sein und Unterschriften auf Bausteinen sammeln. Dabei ist uns wichtig, dass wir die Inhalte mit Hilfe einiger Gespräche und Materialien weitergeben“, sagte Daniel Skakavac, der stellvertretende Verbandsjugendleiter für den Bereich junges Engagement.

Neu in der Verbandsjugendleitung ist Thomas Rips von der DJK VfL Willich. Rips übernimmt die Nachfolge von Steffen Krüger, der auf Grund beruflicher und privater Gründe aus der Verbandsjugendleitung ausscheidet. Eine Neuerung gab es auch bei den männlichen Jugendsprechern. Moritz Belmann, der bisherige NWJV-Jugendsprecher, gab sein Amt ab. „Vor acht Jahren hat alles mit der Gründung des Judo J-Teams NRW begonnen. Mit 23 Jahren ist es nun an der Zeit, die nächste Generation ans Ruder zu lassen“, so Belmann. Auch Dominik Brett, der stellvertretende Jugendsprecher, stand nicht mehr zur Wiederwahl. Neuer Jugendsprecher ist Jan Dörbandt. Der 20-jährige Student arbeitet schon seit Jahren ehrenamtlich im Judo J-Team NRW und betreut Maßnahmen auf unterschiedlichsten Ebenen. Sein Stellvertreter ist Thomas Vogelgesang. Auch der Dortmunder blickt schon auf einige Erfahrung im Ehrenamt zurück. Im Rahmen des Jugendtages wurden die beiden Jugendsprecher von den Delegierten bestätigt.

Dankende Worte fand Erik Goertz in der Folge für drei langjährige J-Team-Mitglieder. Sandra Wolski, Daniel Skakavac und Moritz Belmann erhielten für ihr Engagement den Ehrenbrief des Nordrhein-Westfälischen Judoverbandes. „Sandra, Daniel und Moritz haben während ihrer Zeit im Judo J-Team NRW eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen. Sie haben ihre Felder gefunden und repräsentieren den NWJV nun in unterschiedlichen Aufgaben auf den verschiedenen Ebenen“, erklärte Goertz.

Nach dem parlamentarischen Teil erhielten die Delegierten interessante Einblicke in die Online-Plattform DokuMe. Die Seite, geplant, entwickelt, programmiert und gestaltet von Nationalmannschaftsjudoka Nicki Graczyk und Christoph Schnettler, verbindet professionelle Trainingsdokumentation mit einfacher Handhabung. „Wir möchten den Alltag einfacher machen und mit euch die Plattform weiterentwickeln“, sagte Graczyk. Die beiden Studenten arbeiten bei der Erstellung und Verbesserung der Seite eng mit Athleten und Trainern zusammen. Mittlerweile sind der NWJV, der DJB und das Institut für angewandte Trainingswissenschaften (IAT) Partner der Plattform.

Zum Abschluss des Tages besuchten die Teilnehmer des Jugendkongresses drei verschiedene Workshops. In diesen wurden das Bündnis für Freiräume, der Tag des Judos sowie Änderungen des NWJV-Wettkampfkalenders 2016 diskutiert und Ergebnisse erarbeitet.

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