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Kata-Weltmeisterschaften

Erstellt von DJB/Sebastian Frey |

WM-Finale knapp verpasst

Die Wettbewerbe in der Kime no Kata und der Kodokan goshin jutsu standen am zweiten Tag der Kata-Weltmeisterschaften in Amsterdam auf dem Programm.

In der Kime no Kata traten die Deutschen Meister Jörn Stermann-Sinsilewski und Volker Degenhart an. Beide gingen hoch konzentriert und mit dem Willen der Entscheidung (Kime) die Techniken der Kime no Kata an. Energisch vorgetragene Angriffe und eine entschlossene Abwehr brachten die beiden Judokas aus Eschweiler auf Finalkurs, bis ein Fehlgriff den jehen Endrundeneinzug zum Platzen brachte. Unbeirrt dessen demonstrierten beide ihre Kata souverän und mit Nachdruck in Angriff und Verteidigung zu Ende.

Der Grifffehler kostete letztlich wertvolle Punkte. Leider zu viele, so dass die erhoffte und technisch mögliche Finalteilnahme punktgleich mit Platz vier (424 Punkten) im Pool verwehrt blieb.

Die Kodokan goshin jutsu fand ohne DJB-Beteiligung statt. Hier siegte Japan vor Italien und Korea.

Neben den Kata-Athleten waren auch die Wertungsrichter auf dem Prüfstand. Die seit Donnerstag laufenden Prüfungen zum Erwerb der IJF-Wertungsrichter-Lizenz kamen zum Abschluss. Birgit Andruhn (NRW) stellte sich den Prüfungsanforderungen und erweiterte ihre internationalen Kata-Lizenzen. Sehr gut vorbereitet war sie eine der wenigen, die die schriftliche und theoretische Prüfung auf Anhieb meisterte und Kata nun auf höchstem internationalen Niveau bewerten darf.

Weiterhin erfreulich aus deutscher Sicht ist der Einsatz der deutschen Wertungsrichter, so wurden aufgrund ihrer erbrachten Leistungen Karl-Heinz Bartsch (Kodokan goshin jutsu) und Dr. Magnus Jezussek (Kime no Kata) in den Pool-Entscheidungen und im Finale eingesetzt. Dr. Stefan Bernreuther leitete die Vorrunde in der Kime no Kata.

DJB-Kata-Referent Dr. Stefan Bernreuther ist mit dem Gesamtergebnis und den gezeigten Einzelleistungen der deutschen Kata-Teams sehr zu frieden, zeigt es doch, dass das deutsche Kata-Wesen in der Breite mit der europäischen und asiatischen Kata-Spitze auf Augenhöhe ist und keinen Vergleich scheuen muss. Im internationalen Ranking schließt der DJB durch denn Gewinn der Silbermedaille von Wolfgang Dax-Romswinkel und Ulla Loosen in der Ju no Kata wieder auf und belegt hinter Japan und Korea Platz drei in der ewigen WM-Statistik.



DJB-Kata-Referent Dr. Stefan Bernreuther, Dr. Magnus Jezussek, Birgit Andruhn und Karl-Heinz Bartsch (von links nach rechts)

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