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Außerordentliche Verbandstagung

Erstellt von Erik Gruhn |

Beitragserhöhung beschlossen

Die Festsetzung des Verbandsbeitrages ab 2015 stand auf der Tagesordnung der außerordentlichen Verbandstagung des NWJV in Duisburg.

NWJV-Präsident Peter Frese eröffnete die Versammlung pünktlich und berichtete über die Ereignisse seit der letzten Tagung im April. Zufrieden zeigte er sich mit den sportlichen Erfolgen: WM-Titel von Wolfgang Dax-Romswinkel und Ulla Loosen bei den Kata-Weltmeisterschaften, Bronze von Karl-Richard Frey bei den Weltmeisterschaften in Tscheljabinsk. Maike Ziech erhielt für ihren Titelgewinn bei den U 23-Europameisterschaften die Silberne Ehrennadel des NWJV. Nadja Bazynski wurde hier Dritte.

Die Anforderungen im Leistungssport werden immer höher, die finanzielle Belastung für alle Seiten (Verband, Verein und Sportler) immer größer. Er wünscht sich die Einrichtung von Judo-Klassen an den NRW-Sportschulen. Ein Schwerpunkt soll hierbei der Stützpunkt Düsseldorf mit neuer Sporthalle werden. Vorbild ist das BLZ mit dem Sportinternat in Köln, das ohne Vereinsanbindung sehr erfolgreich arbeitet.

Peter Frese blickte auf eine gute Zusammenarbeit mit dem LSB, der Sportstiftung NRW und der Landesregierung zurück. Die Zuschüsse für den Grand-Prix in Düsseldorf fließen auch 2015 wieder.

Der Deutsche Judo-Bund hat seinen Beitrag um 2,00 Euro je Mitglied erhöht, obwohl das Präsidium nur 1,00 Euro beantragt hatte. Der NWJV hat gegen die Erhöhung um 2,00 Euro abgestimmt.

Die Doping-Kontrollen durch die NADA werden immer aufwändiger und kostenintensiver. Auch bei den Westdeutschen Meisterschaften können Doping-Kontrollen erfolgen.

Ein Dank gebührt allen Vereinen, die ihre Athletinnen und Athleten finanziell fördern, damit die Sportler nicht selbst zu stark belastet werden. Das Meldegeld bei Wettkämpfen muss in einer Höhe liegen, die den Ausrichter nicht finanziell belastet.

In der Aussprache wurden vor allem die Schwierigkeiten durch den Offenen Ganztag angesprochen.

Unter dem Tagesordnungspunkt „Beitragserhöhung“ gab Schatzmeister Dr. Axel Gösche einen Überblick über die Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben der vergangenen Jahre. Peter Frese nannte die Medaillenerfolge bei den internationalen Höhepunkten, die ohne die finanzielle Unterstützung durch den NWJV nicht möglich gewesen wären. Ebenso zeigte er die Statistiken auf nationaler Ebene. Hier ist seit Jahren eine positive Entwicklung zu verzeichnen und der NWJV liegt bei den Ergebnissen vorne. Um diese Erfolge im Leistungssport weiterhin zu erreichen, sind höhere Einnahmen erforderlich. Auch durch die aktuelle Zinspolitik fehlen Einnahmen in nicht unerheblicher Höhe.

Anschließend wurde eine Erhöhung der Kosten für die DJB-Beitragsmarke auf 19,00 Euro ab 1.1.2015 für die Mitglieder des NWJV beschlossen und eine weitere Erhöhung um 1,00 Euro ab 1.1.2016 auf 20,00 Euro. Für diese Regelung stimmten 135 Delegiertenstimmen, 21 votierten dagegen bei zwei Enthaltungen.

In den Kosten für die DJB-Beitragsmarke sind neben dem NWJV-Anteil auch die Beiträge an den Dachverband für Budotechniken NW, den Landessportbund und den Deutschen Judo-Bund enthalten.

Zum Abschluss der Versammlung erläuterten Peter Frese und Edgar Korthauer die Änderungen der Grundsatz- und Kyu-Prüfungsordnung, die 2015 in Kraft treten werden. Hier wird es flexiblere Regelungen bei den Vorbereitungszeiten und Altersgrenzen geben. Die Prüfungsinhalte werden vom Umfang her reduziert. Die neuen Regelungen werden demnächst im Detail veröffentlicht.

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