Deutscher Judo-Bund in Aufbruchstimmung

Erstellt von Erik Gruhn | |   Sonstiges

Mitgliederversammlung in Maintal

In Maintal trafen sich die Landesverbandsvertreter zur diesjährigen Mitgliederversammlung. Erstmals führte der neue DJB-Vorstand Johannes Karsch gemeinsam mit DJB-Präsident Thomas Schynol durch die Tagung.

Erik Goertz, der zuletzt maßgeblich an der Organisation der Judo-Wettkämpfe bei den FISU World University Games in Essen beteiligt war, wurde für seine Verdienste der 4. Dan-Grad verliehen.

Thomas Schynol ging in seinem Bericht auf die deutsche Olympia-Bewerbung ein. Er appellierte an die Versammlungsteilnehmer, die Bewerbungen der deutschen Kandidaten zu unterstützen.

Johannes Karsch berichtete, dass in der Geschäftsstelle des DJB ein leistungsfähiges Team gebildet wurde. Im Vordergrund steht eine Optimierung der Arbeitsprozesse. Die Finanzen und der Haushalt sind das absolute Kernthema. Außerdem ist die Fortführung der Digitalisierung ein Schwerpunkt. Hierfür ist eine gute Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten erforderlich. Die Jahresgebühren für das DJB-Portal werden auch 2026 bei 10,00 Euro bleiben.

Michael Bazynski (Vorstand Leistungssport) legt großen Wert auf die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen dem DJB und den Landesverbänden. Er berichtete vom Ablauf der Junioren-Weltmeisterschaften in Lima. Er zeigte sich mit dem Ergebnis von vier Medaillen sehr zufrieden. Er berichtete über die Gespräche mit dem BMI und hofft auf eine bessere zukünftige finanzielle Ausstattung des Verbandes für den Leistungssport.

Im Mittelpunkt der Aussprache zu den Berichten von Präsidium und Vorstand stand häufig die schwierige finanzielle Situation des DJB, die den Verband in allen Bereichen zu einer sparsamen Haushaltsführung zwingt.

Ariane Gertzmann wurde als Vizepräsidentin Medien und Öffentlichkeitsarbeit gewählt und damit in ihrem bisher kommissarisch geführten Amt bestätigt.

Stefan Teucher informierte die Versammlungsteilnehmer zum aktuellen Stand der Digitalen Mitgliederverwaltung. Knapp 100.000 digitale Judopässe sind bereits in der Mitgliederverwaltung erfasst.

Olaf Lange stellte eine Strategie für den YouTube-Kanal vor. Er sieht hier ein großes Potenzial für den Judosport in Deutschland und forderte die Landesverbände zur Mitarbeit auf.

Johannes Karsch beendete pünktlich um 18:00 Uhr die Versammlung, bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und vermittelte eine Aufbruchstimmung für den Deutschen Judo-Bund.

Die Mitgliederversammlung 2026 wurde erneut nach Hessen vergeben, 2027 wird Nordrhein-Westfalen Gastgeber sein.

4. Dan für Erik Goertz, links NWJV-Präsident Jörg Bräutigam, rechts DJB-Präsident Thomas Schynol