Ausdauerleistung zum Abschluss der Sommerschule

Der Tanzkurs gehört mittlerweile fest zum Programm der Sommerschule. Dieser eröffnete auch in diesem Jahr wieder den Abschlussabend. Swen Collas vermittelte den Jugendlichen in diesem Jahr „Tango“. Neben den Gästen aus Frankreich hatte auch noch eine japanische Gruppe, die sich im Rahmen des deutsch-japanischen Simultanaustausches der Deutschen Sportjugend zurzeit bei der Sportunion Annen aufhält, den Weg nach Hennef gefunden. Die Wahl von Miss und Mister Sommerschule brachte Mona Heeb und Tom Elvers als Sieger hervor. Beide hatten bei den Auswahlspielen die beste Figur abgegeben.

Nach der Ausdauerleistung auf der Tanzfläche stand am nächsten Morgen noch der Iron-Man-/Mega-Woman-Wettbewerb an: 20 Bahnen Schwimmen, 20 Runden Laufen und 20 Hangläufe mit dem Medizinball. Die Teilnehmer am Fußballspiel des Vortages gegen das Betreuerteam absolvierten eine Schwimmbahn und die Laufstrecke mit Judojacke. Das war ihr Einsatz gewesen. Die Sonne lachte und bot optimale Voraussetzungen für die sportliche Herausforderung. Den „Iron-Man-Titel“ sicherte sich Felix Beckmann, der vor seinem Zwillingsbruder Niklas ins Ziel kam. Den dritten Platz belegte Bjarne Tempel. Jasmin Floßdorf wurde die „Mega-Woman“ vor Eva Jungbluth und Johanna Rosema.



Die 27. Sommerschule endete in der Judohalle mit dem lautstarken „Gib mir ein N, gibt mir ein W, gib mir ein J, gib mir ein V!“. Bis zum nächsten Jahr!


Training mit Peter Frese und „das Fußballspiel“

NWJV- und DJB-Präsident Peter Frese eröffnete den vorletzten Tag der Sommerschule in Hennef. Zunächst wurden noch einige Ehrungen vorgenommen. Die Platzierten der U 18-Rangliste 2013 erhielten mit Verspätung ihre „Siegprämien“ überreicht: Frau Riehl in Vertretung für ihre Tochter Maike (2. Platz), Sarah Mäkelburg (3. Platz), Martin Matijass (1. Platz) und Gabriel Berg (3. Platz) (auf dem Foto von links nach rechts, links außen Peter Frese, rechts Erik Goertz).

Anschließend ging es mit vielen Einzel-, Partner- und Gruppenübungen zur Erwärmung los. Danach erläuterte er die einzelnen Wurfphasen Kuzushi (Gleichgewicht brechen) und Tsukuri (Wurfeingang) im Detail. Schließlich beendete der Präsident seine Trainingseinheit mit Hane-goshi, der aus dem Stand und aus der Kreisbewegung geübt wurde.

Nach einer kurzer Judo-Einheit am Nachmittag, die die Gelegenheit bot, die gezeigten Techniken der Woche noch einmal zu wiederholen, startete das traditionelle Fußballspiel zwischen einer Auswahl des Betreuerteams und einer Auswahl der Teilnehmer der Sommerschule. Das Betreuerteam ging schon nach wenigen Sekunden in Führung, doch die Teilnehmer glichen schon kurze Zeit später aus. Danach zog das Betreuerteam davon und erreichte nach zwei Halbzeiten den deutlichen Endstand von 8:2.


Sommerschule in Hennef: „More than Judo“

Die Judo-Einheiten stehen natürlich im Vordergrund bei der Sommerschule der NWJV-Jugend in der Sportschule Hennef. Doch auch nach vier oder teilweise mehr Stunden auf der Matte am Tag haben die meisten Teilnehmer noch ausreichend Energie, um sich weiteren sportlichen Aktivitäten in den Abendstunden zu widmen. Das Spektrum reicht von Fußball und Schwimmen über Rugby, Beachvolleyball bis hin zum Krafttraining.


Training mit Eduard Matijass und Kampfregeln mit Efkan Dink

Landestrainer Eduard Matijass setzte den Schwerpunkt seiner Trainingseinheit auf Uchi-komi. Hierbei legte er besonderen Wert auf die rhythmische Beinarbeit bei den einzelnen Techniken. Er begann mit O-uchi-gari und setzte das Techniktraining mit Ippon-seoi-nage, Uchi-mata und O-soto gari fort.

Die aktuellen Kampfregeln erläuterte Efkan Dink von der NWJV-Kampfrichterkommission. Der Bundeskampfrichter beantwortete souverän alle Fragen der Jugendlichen und machte deutlich, dass der Job des Unparteiischen auf der Matte nicht immer einfach ist. Er erklärte den Nachwuchsjudokas, dass die Kampfrichter zur Entscheidungshilfe inzwischen auf das sogenannte „Care-System“ (Video-Unterstützung) zurückgreifen können. Die Kampfrichter werden bei ihrer Arbeit bewertet und nur die Referees mit den besten Leistungen erhalten die Gelegenheit, bei den nationalen Wettkampfhöhepunkten zu schiedsen.


Judo-Pentathlon und Ura-nage mit Stefan Oldenburg

Der Judo-Pentathlon ist ein breitensportlicher Wettbewerb des Deutschen Judo-Bundes (DJB). Er richtet sich an Jungen und Mädchen im Alter zwischen 13 und 16 Jahren. Der Judo-Pentathlon ist angelehnt an den Pentathlon der olympischen Spiele in der Antike. „Penta“ ist die griechische Vorsilbe für „fünf“. (Quelle: Homepage des DJB)

Zum ersten Mal wurde dieser Wettbewerb im Rahmen der NWJV-Sommerschule in Hennef ausgetragen. Für die Jugendlichen waren unter dem Motto „Pentathlon extreme“ die fünf Disziplinen Koordination, Kraft, Judo, Beweglichkeit und Ausdauer zu absolvieren. Alle Aufgaben wurden je nach Gründlichkeit der Ausführung mit mehr oder weniger Punkten bewertet.

Von der DJB-Geschäftsstelle aus Neu-Isenburg waren die Mitarbeiter Karolina Baway und Lino Hermanns angereist, um über die Aktionen des DJB zu informieren.

Stefan Oldenburg stand als Referent am Nachmittag auf der Judomatte der Sportschule Hennef. Der 26-jährige Bundesligakämpfer und Trainer der Sportunion Annen überzeugte mit seiner Spezialtechnik Ura-nage, die er zunächst als Konter und anschließend als Angriff nach Ko-soto-gake demonstrierte. Die spektakuläre Technik wurde fleißig trainiert und kam auch beim folgenden Randori mehrfach zum Einsatz.


Judo-Power aus Mönchengladbach

Vahid Sarlak eröffnete die Woche in der Sommerschule mit einem konditionell anspruchsvollen Training. Der WM-Fünfte von 2009 ist seit vier Jahren in Deutschland und arbeitet als Trainer beim 1. JC Mönchengladbach. Seine temporeiche Einheit verlangte von den Jugendlichen einiges ab. Neben zwei einfachen Bodentechniken erläuterte er die Feinheiten einer Kata-guruma-Abtauchvariante. Sowohl im Stand wie auch im Boden forderte der 33-Jährige die Judokas zum Randori auf.

Am Nachmittag stand mit Ulrike Scherbarth eine weitere Referentin aus Mönchengladbach auf der Matte. Die DM-Dritte von 2012 und aktive Bundesligakämpferin begann mit Kooperationsübungen mit dem Partner. Danach demonstrierte sie ihre Spezialtechnik Tai-otoshi und ihre spezielle Art des Gegendrehers gegen Uchi-mata. Einige Randoris beendeten den interessanten Judoteil am Montag.


27. Auflage der Sommerschule hat begonnen

Um 18:55 Uhr war es wieder soweit. Die aus ganz Nordrhein-Westfalen angereisten Teilnehmer versammelten sich vor dem Eingang der Sportschule Hennef und wurden von NWJV-Jugendbildungsreferent Erik Goertz zur 27. Auflage der NWJV-Sommerschule begrüßt. Nach dem Abendessen ging es auf die Matte, wo der Organisator das diesjährige Betreuerteam vorstellte und die über 90 Jugendlichen anschließend zum ersten Mal ins Schwitzen brachte. Unter den Aktiven waren auch einige Franzosen, die zusammen mit dem früheren NWJV-Präsidenten Hans-Peter Klöcker aus Südfrankreich angereist sind, um die gesamte Woche zum gemeinsamen Training zu nutzen.

Text und Fotos: Erik Gruhn