Kinder und Jugendliche im Wettkampf

Der Nordrhein-Westfälische Judo-Verband und der Deutsche Judo-Verband haben im Wettkampfbereich diverse Sonderregelungen veranlasst, um Kinder und Jugendliche vor Überforderung und Verletzungen zu schützen. 

So sind bis zu der Altersklasse U12 alle Hebeltechniken verboten, um so Verletzungen und Beeinträchtigungen des Wachstums zu vermeiden. Würgetechniken sind sogar erst ab der Altersklasse U15 erlaubt, um Kinder nicht in die Situation des Würgens zu bringen. 

Ein besonderer Angriffspunkt stellt das Wiegen vor Turnieren dar. Die Wettkampfordnungen schreiben vor, dass weibliche Wettkämpfer auch nur durch weibliche Kampfrichter und männliche Athleten nur durch männliche Kampfrichter gewogen werden dürfen. Durch ein zusätzliches 6-Augen-Prinzip sollen Kinder und Jugendliche weiter geschützt werden. Gegengeschlechtliche Betreuer oder Trainer sind beim Wiegen unerwünscht.

Des weiteren wird empfohlen, dass kein Kind oder Jugendlicher alleine von einem Kampfrichter, Betreuer oder Trainer gewogen werden darf!

Ganz besonders spricht sich der NWJV gegen das "Gewicht machen" in den Kinder- und Jugendklassen aus. Das Gewicht-machen zeichnet sich meist durch eine starke Reduzierung der Nahrungsaufnahme und intensive Trainingseinheiten aus. "Gewicht-machen" ist nicht für Kinder und Jugendliche gedacht! In diesem Alter ist es besonders wichtig, sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Der mögliche Erfolg eines Wettkämpfer sollte nicht über dessen Gesundheit und Entwicklung gestellt werden.

 

 

Alle Sonderregelungen der Kinder und Jugend können hier noch mal nachgelesen werden. 

Sonderregelungen Jugend des NWJV und DJB