Inklusives Kata-Turnier in Oberhausen

Wettbewerbe in zwei Wettkampfklassen

Special Olympics Nordrhein-Westfalen richtete in Kooperation mit dem Nordrhein-Westfälischen Judo-Verband zum ersten Mal ein bundesoffenes inklusives Kata-Turnier aus. In der Gesamtschule Oberhausen-Osterfeld fanden sich acht inklusive Paare ein, sieben davon aus NRW, die den Wettbewerb in zwei Wettkampfklassen durchführten.

- Für die Wettkampfklasse I eine Gruppe der Nage-No-Kata
- Für die Wettkampfklasse II die erste Gruppe der Katame-No-Kata

Ein Paar war für diese Veranstaltung extra aus Braunschweig angereist.

Bei einer inklusiven Kata muss Tori grundsätzlich ein ID-Judoka sein, während Uke keinerlei Beschränkungen unterliegt.

Am Start waren auch die Deutschen Meisterpaare, in der Wettkampfklasse I Patrick Barendonk und Cedrik Ueffing aus Bocholt und in der Wettkampfklasse II  
Thorben von Kneten und Sergio Sessini aus Hünxe und Osterfeld. Als Wertungsrichter standen mit dem NWDK-Präsidenten Wilfried Marx, dem Judo-Urgestein Jürgen Hatzky und dem ID-Prüfungsexperten Jörg Wolter drei ausgewiese Professionals zur Verfügung.

Nach dem für Special Olympics-Veranstaltungen üblichen Begrüßungszeremoniell mit dem Einbringen der Fahne und dem Sprechen der Eide für die Sportler und Kampfrichter, starteten die Wettbewerbe pünktlich um 12:00 Uhr.

In der Wettkampfklasse II konnte leider nur ein Durchgang durchgeführt werden, weil sich der ID-Athlet Jan Himmelbach bei seiner Vorführung eine Schulterverletzung zuzog. Hier gab es aber auch keine große Überraschung. Das Deutsche-Meister-Paar von Kneten/Sessini siegte gegen die Paare Himmelbach/Schäfer und Wardemann/Klagus.

In der Wettkampfklasse I gab es jedoch eine kleine Überraschung. Erstmals konnten sich die Brancatello-Zwillinge Giuseppe und Arcangelo aus Dieringhausen durchsetzen und das Deutsche-Meister-Paar Barendonk/Ueffing aus Bocholt auf den zweiten Platz verweisen. Auch der Kampf um Platz drei war spannend und sehr knapp zwischen den beiden Dülmener Paaren Kock/Klimaschewski und Niemeyer/Müglitz. Die Braunschweiger Lauer/Poth zeigten ebenfalls eine gute Kata-Vorstellung und werden mit weiterem Training den Punkteabstand sicher schon bald aufholen können.

Bereits gegen 14:00 Uhr konnte die Siegerehrung durch Nico Hermann von SO-NRW durchgeführt werden. Jedes Paar wurde für die Ehrung aufgerufen und mit einer Medaille und einer Urkunde ausgezeichnet. Alle waren sich einig: Das war wieder einmal eine sehr erfolgreiche Judo-Veranstaltung. Ein großer Dank gilt dem Team um Sergio Sessini vom Turnerbund Osterfeld, das in Kooperation mit dem PSV Oberhausen dieses erfolgreiche Inklusive Kata-Turnier professionell ausrichtete. Im nächsten Jahr soll dieses Inklusive-Kata-Turnier über Special Olympics europaweit ausgeschrieben werden. Ein ganz besonderer Dank gilt auch dem Nordrhein-Westfälischen Dan-Kollegium, das die Kosten für die Wertungsrichter und für die medizinische Betreuung während der Wettkämpfe übernahm.

Das Endergebis:

Wettkampfklasse II / Katame-No-Kata
1. Thorben von Kneten (Budokan Hünxe)/Sergio Sessini (TB Osterfeld) 258 Punkte
2. Jan Himmelbach (Budokan Hünxe)/Gerd Schäfer (PSV Oberhausen) 231 Punkte
3. Julia Wardemann/Elke Klaghus (Budokan Hünxe) 166 Punkte

Wettkampfklasse I / Nage-No-Kata
1. Giuseppe Brancatello/Arcangelo Brancatello (TSV Dieringhausen) 497 Punkte
2. Patrick Barendonk/Cedrik Ueffing (Budokan Bocholt) 481 Punkte
3. Sandra Kock/Andreas Klimaschewski (DJK Dülmen) 459 Punkte
4. Carina Niemeyer/Patrick Müglitz (DJK Dülmen) 454 Punkte
5. Susanne Lauer/Alexander Poth (Welfen Braunschweig) 339 Punkte