Jahresbericht 2024 Breitensport und Qualifizierung

- Qualifizierungsangebote wurden gut angenommen
- Höhepunkte waren Trainings mit Judo-Legende Kosei Inoue und Vize-Olympiasiegerin
- Trainer B.Ausbildung „Bewegt ÄLTER werden mit JUDO!“ fand zum sechsten Mal statt

Erfreulicherweise waren auch in diesem Jahr die Trainer C-Grund- und Kompaktausbildungen gut belegt und früh ausgebucht. Durch die neue DJB-Graduierungsordnung können ausgebildete und lizenzierte Judoka zukünftig ihre Trainingsgruppe graduieren, also die Inhalte überprüfen, die sie sowieso unterrichten. Eine willkommene Aufwertung für die Arbeit der Trainerinnen und Trainer, denn auch in anderen Bereichen (z. B. Schule, Studium) erfolgt die Lernerfolgskontrolle, zumindest bis zu einem bestimmten Grad, über die jeweiligen Ausbildungskräfte (weitere Infos bzw. Kriterien siehe: DJB- Graduierungsordnung mit NWJV/NWDK-Ausführungsbestimmungen).

Auch die im Jahre 2024 angebotenen Ausbildungen zum Trainerassistenten und zur Trainerassistentin wurden gut angenommen. Insgesamt fanden vier Ausbildungen statt und die Vereine können sich über mehr als 150 junge Judoka freuen, die das Training zukünftig unterstützen und sich im Verein engagieren werden.

Auf der zweiten Lizenzstufe fand die Trainer B-Ausbildung „Bewegt ÄLTER werden mit JUDO“ statt. Diese Ausbildung findet alle zwei Jahre im Wechsel mit der Trainer B-Ausbildung „Gewaltprävention“ statt. Trotz des Wegfalls der Fördermöglichkeiten für das Programm „Bewegt ÄLTER werden in NRW!“ wird der NWJV auch zukünftig Qualifizierungsmaßnahmen für das Training mit älteren Judoka anbieten. Denn nur so lassen sich die erarbeiteten Ziele und Inhalte des Programms weiter in die Vereine tragen.

Die im Jahre 2024 angebotenen Fortbildungen und Angebote im Leistungs-, Wettkampf- und Breitensport griffen wieder die unterschiedlichsten Themen auf und waren allesamt gut besucht. Eine Trainerfortbildung fand zusammen mit den Landes- und Stützpunkttrainern und -trainerinnen statt und gab wichtige Impulse für die Teilnehmenden und für das Training in den Landesleistungsstützpunkten.

Die von NWJV-Athletiktrainerin Miryam Roper neu konzipierte und durchgeführte Ausbildung zum Thema „Athletiktraining“ wurde ebenfalls gut angenommen und hat den Trainerinnen und Trainern wichtige Impulse und Kenntnisse für das Vereins- und Stützpunkttraining vermittelt.

Zum dritten Master-Camp Black-Belt luden NWJV/NWDK ein, dieses Mal wurde es in Aachen in Kooperation mit TSV Hertha Walheim erfolgreich durchgeführt.

Weitere Anstrengungen müssen im nächsten Jahr erfolgen, um das vierte Element des Judo, Taiso, gezielt in die Vereine zu bringen. Gleiches gilt für das Konzept „JUDO für ALLE“. Mit diesem Slogan wirbt die Konzeption zusammen mit dem Buch „KOUKI“, welches gezielt zu Kooperationen von Vereinen mit Kindergärten, Kitas, Kindertagesstätten und Grundschulen anregen soll. Hier werden in 2025 „Best Practise-Beispiele“ angeboten, um weitere Vereine von dem Konzept zu überzeugen.

Das landesoffene Mixed-Turnier, traditionell als Jahresabschluss geplant, fand wieder in Hattingen statt und brachte zum Abschluss des Jahres noch viele schöne Kämpfe in angenehmer Atmosphäre.

Höhepunkte im Jahr 2024 waren sicherlich die Trainings mit dem japanischen Judo-Star Kosei Inoue und der deutschen Vize-Olympiasiegerin Miriam Butkereit. Bei beiden Veranstaltungen „platzte“ das Bundesleistungszentrum fast aus allen Nähten. Herzlichen Dank allen Unterstützern dieser Maßnahmen. Vielleicht gelingt es auch in 2025 wieder einen Top-Judoka für ein tolles Judotraining zu gewinnen.

Unser Dank gilt abschließend dem gesamten Referententeam sowie allen kooperierenden Vereinen, ohne die die Durchführung vieler Veranstaltungen nicht möglich wäre. Wir hoffen auf viele weitere gemeinsame Maßnahmen im Jahre 2026!

Angela Andree und Frank-Michael Günther