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Potsdam besiegt Meister Remscheid
Judo-Bundesliga
Am 5. Kampftag der 1. Bundesliga Männer besiegte der UJKC Potsdam den Meister von 2024, den Remscheider TV, vor heimischem Publikum mit 9:5 und übernahm damit die Tabellenführung in der Nordgruppe.
Bereits nach der ersten Runde lagen die Gastgeber aus Brandenburgs Landeshauptstadt mit 5:2 vorne. Diesen Vorsprung konnten die Judoka aus dem Bergischen Land auch in Runde zwei nicht mehr wettmachen. Am Ende hieß es 9:5 für Potsdam.
Manager Cedric Pick: „Dass wir heute große Teile unseres Stammkaders aufgrund verschiedener Umstände (Verletzungen, WM-Vorbereitung, EC in Graz und Sarajevo, etc.) nicht aufbieten konnten, wollen wir als Argument für das heutige Ergebnis nicht anführen. Wir gratulieren dem UJKC Potsdam, die es sehr gut gemacht haben. Zur Leistung der Kampfrichter werde ich mich nicht äußern. Manchmal ist es besser einfach nichts zu sagen“.
Sebastian Kunze (bis 66 kg) brachte Remscheid souverän in Führung. Daniel Herbst (bis 100 kg) konnte sich gegen Tim Schmidt zwar nicht durchsetzen, aber Philip Drexler (bis 81 kg) stellte dank starker Vorstellung auf 2:1 für den RTV. Potsdam antwortete durch Ivanov (gegen Dennis Mauer, bis 90 kg) prompt. Anschließend nahm das „Remscheider Unglück“ seinen Lauf. Der Reihe nach gaben Ibrahim Aliyev (bis 73 kg), Lawrence Reysin (bis 60 kg) und Stephan Hegyi (über 100 kg) ihre Kämpfe ab.
Der zweite Durchgang begann wie der erste endete. Sebastian Kunze fand nicht zu seinem Kampf und Daniel Herbst konnte sich gegen Schmidt erneut nicht behaupten. Durch dominantes, attraktives und facettenreiches Judo sicherten Philip Drexler und Yashar Najafov (bis 73 kg) dem RTV zwar weitere Punkte, für die große Aufholjagd reichte es diesmal aber nicht. Den entscheidenden achten Punkt für die Gastgeber erkämpfte der diesjährige EM-Dritte Ivanov gegen Philip Mähler (bis 90 kg). Dass ein weiterer Zähler für Potsdam im Leichtgewicht dazu kam und Lars Vissers (über 100 kg) abschließend nochmal für Remscheid punkten konnte (der Olympia-Dritte von Tokio, Kristian Toth, gab wegen einer Schulterverletzung auf), war dann nicht mehr von großer Bedeutung.
Trainer Karl-Richard Frey: „Wir sind jetzt zwei Kampftage vor Ende der Vorrunde Tabellenzweiter. Wir haben den Finaleinzug also noch immer selber in der Hand. Das ist das, was zählt." Weiter geht es für den RTV am 28. Juni in Spremberg.
In der Südgruppe liegt Rekordmeister TSV Abensberg nach einem 11:3-Sieg gegen den TV Erlangen souverän an der Tabellenspitze. Vizemeister TSG Backnang unterlag beim JSV Speyer mit 6:8, belegt aber weiterhin Tabellenplatz zwei.
Bei den Frauen sind die Tabellenführer nach dem vierten Kampftag der KSC Asahi Spremberg (Nord-Ost), Vizemeister TSG Backnang (Süd-Ost) und Meister JSV Speyer (Süd-West). Hinter Speyer liegt der TSV Hertha Walheim nach einem 7:7-Remis bei der Sportunion Annen auf Tabellenplatz zwei.
In der 2. Bundesliga der Männer liegt der TSV Bayer 04 Leverkusen nach einem 9:5-Sieg gegen Verfolger 1. JC Mönchengladbach in der Gruppe Nord-West derzeit in Führung.
Die nächsten Kampftage stehen am 28. Juni 2025 auf dem Plan.
Tabellen und Ergebnisse
1. Bundesliga Männer Nord
Bundesliga Frauen Süd-West
2. Bundesliga Männer Nord-West